Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Landwirtschaft

1. Landwirtschaft im engeren agrargeographischen Sinne umfasst die planmäßige Bewirtschaftung des Bodens sowie die Viehhaltung mit dem Ziel der Gewinnung pflanzlicher und tierischer Produkte zur Bedarfsdeckung der Menschheit. Der Begriff Agrarwirtschaft wird häufig synonym verwendet. Als Produktionsfaktoren sind Boden, Nutztiere, Arbeit, Kapital und Know-how beteiligt. Wie andere Bereiche der organischen Urproduktion hat die Landwirtschaft die natürliche Umwelt als primäre Ressourcenbasis. Dabei ist die Photosynthese der grundlegende Prozess. Somit ist die Anbaupflanze als elementare Produktionseinheit anzusehen.

Die Abgrenzung zu Gartenbau, Forstwirtschaft und anderen Zweigen der Tierhaltung (Reit- und Rennpferde, Hunde, Pelztiere usw.) ist fließend.

Je nach Komplexität und Zielrichtung unterscheidet Arnold (1997) bei der landwirtschaftlichen Produktion 5 Prozesse:

Die Hauptproduktionsketten von Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen
Die Hauptproduktionsketten von Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen

Quelle: Arnold 1997 (ergänzt)

Die Kette A (Kulturpflanze - Mensch) in obiger Grafik beinhaltet den direkten Verzehr pflanzlicher Produkte. Sie ist der energetisch effizienteste, daher billigste und in den meisten Agrargebieten ökologisch schonendste Produktionsprozeß. Er dominiert in Entwicklungsländern mit geringer Kaufkraft. Bei den Ketten B, C, D und teilweise bei E werden Pflanzen in tierische Produkte transformiert (Veredelung). Da dabei 70 - 90 % der im Futter enthaltenen Energie verlorengeht, sind diese Methoden relativ teuer, ausgenommen die Kette D. Diese beinhaltet die Nutzung der ausgedehnten Flächen von absolutem Grünland auf der Erde, die für den Ackerbau ungeeignet sind. Sie ist mit unterschiedlichen Agrarsystemen sowohl in Industrie- wie Entwicklungsländern anzutreffen. Die Verfütterung von Ackerfrüchten (B und C) können sich in großem Maßstab nur wohlhabende Gesellschaften leisten.

Die Kette E stellt die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen pflanzlicher und tierischer Herkunft dar. Lange Tradition hat ihre Nutzung zur Selbstversorgung, wohingegen ihr jüngst verstärkter Absatz in der Industrie sich aus der Energie-, Agrar- und Umweltkrise erklärt. Naturgemäß gibt es zwischen den die Nahrungsproduktion und die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen betreffenden Ketten vielfältige Überlappungen.

2. Landwirtschaft im weiteren Sinne umfasst nahezu die gesamte organische Urproduktion, also auch die Gärtnerei, das Forst- und Jagdwesen, die Binnenfischerei sowie die landwirtschaftlichen Nebengewerbe, einschließlich landespflegerischer Aufgaben.

In diesem umfassenderen Sinne steht die Landwirtschaft zusammen mit der Meeresfischerei und dem Bergbau als primärer Sektor dem sekundären Sektor des produzierenden Gewerbes (Industrie und Handwerk) und dem tertiären der Dienstleistungen gegenüber. Die spezialisierte Agrarvermarktung ist bereits dem tertiären Sektor zuzurechnen. Auch bei den der Landwirtschaft neu zugewachsenen Funktionen zur Pflege der Kulturlandschaft ist die Grenze zum tertiären Sektor überschritten.

Von allen Wirtschaftssektoren ist die Art und Intensität der räumlichen Nutzung in der Land- und Forstwirtschaft sowie in der Fischerei am stärksten durch naturräumliche Bedingungen beeinflusst. Klima, Hydrologie, Böden und Relief prägen und begrenzen die Möglichkeiten agrarwirtschaftlicher Inwertsetzung. Darüber hinaus nehmen auch agrarsoziale bzw. gesellschaftlich-politische Rahmenbedingungen erheblichen Einfluss auf die Nutzungsweisen. (Kulke 2017)

Mit den betriebswirtschaftlichen Fragen der Landwirtschaft befassen sich die Agrarwissenschaften im Rahmen der landwirtschaftlichen Betriebslehre, bezogen auf den Einzelbetrieb. Nach vorherrschender Lehrmeinung ist sie zugleich Objekt- und Wirtschaftslehre. Im Laufe der Entwicklung hat sie sich von einer beschreibenden und systematisierenden Erfahrungswissenschaft zu einer entscheidungsorientierten Wirtschaftswissenschaft gewandelt.

3. Landwirtschaft nach Auffassung des Zentralausschusses der Deutschen Landwirtschaft ist "die unter Einsatz von Arbeit und Hilfsmitteln betriebene Bodenbewirtschaftung und die mit der Bodennutzung verbundene Nutztierhaltung, vor allem um pflanzliche und tierische Erzeugnisse zu gewinnen und anfallende Nebenprodukte wieder im natürlichen Kreislauf zu verwerten, sowie die gartenbauliche Erzeugung."

Eine Legaldefinition der Landwirtschaft für alle nationalen relevanten Rechtsbereiche (das Recht der Raumordnung und Landesplanung, das Boden-, Bau- und Umweltrecht sowie das Sozial-, Steuer- und Förderungsrecht) existiert nicht. In den Gesetzen des Bundes und der Länder finden sich aber rund 40 teils kongruente, teils unterschiedliche Definitionen; sie werden maßgeblich vom Zweck des jeweiligen Gesetzes bestimmt.

Landwirtschaftliche Produktion vollzieht sich innerhalb des Agrarraums mit einer komplexen Vielfalt von Produkten, Produktionsmethoden und Organisationsformen. Diese extremen räumlich-strukturellen Unterschiede sind ein Hauptmerkmal der Landwirtschaft, die so in keinem anderen Wirtschaftszweig auftreten. Darüber hinaus besitzt insbesondere die moderne Landwirtschaft auch hinsichtlich ihrer Funktionen eine große Vielfalt.

Funktionen der heutigen Landwirtschaft

Landwirtschaft produziert mehr als Lebensmittel und Rohstoffe. Weil etwa 60% der Landoberfläche des Planeten von der Land- und Forstwirtschaft genutzt werden, sind diese Wirtschaftszweige für die Funk tionsfähigkeit unserer Ökosysteme entscheidend.

Landwirtschaft ist zugleich die Existenzgrundlage von mehr als einem Drittel der Menschheit und gestaltet die soziale Struktur ländlicher Räume. Nicht allein Arbeitsplätze, auch der Zusammenhalt der Gemeinden, ihr Grad an Selbstversorgung sowie ihre Widerstandskraft in Krisen und Katastrophen stehen dabei auf dem Spiel. Schließlich „produziert” Landwirtschaft für die meisten Menschen Heimat: Schönheit, Eigenheit, Geschmack, Geschichte und Tradition von Regionen und Kulturlandschaften formen unsere Identität bis hin zu spirituellen Werten. Kaum eine Zivilisation ist ohne ihre besondere Agrar- und Ernährungskultur denkbar.

Die Multifunktionalität der Landwirtschaft wurde von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch von Agrarunternehmen und den Landwirten selbst in den vergangenen Jahrzehnten häufig ignoriert und vernachlässigt.

Funktionen moderner Landwirtschaft in Industrieländern

  1. Erzeugungs- und Versorgungsfunktion
    • Nahrungsmittelproduktion
    • Futtermittelproduktion
    • Erzeugung biogener Rohstoffe
  2. Beschäftigungs- und Erwerbsfunktion
    • Direkte Beschäftigungsfunktion
    • Indirekte Beschäftigungsfunktion (Effekte aus dem Betriebsmittelbezug und dem Produktabsatz)
    • Pufferfunktion auf dem Arbeitsmarkt
  3. Entsorgungsfunktion (Abnahme von Klärschlämmen und Müllkomposten)
  4. Ausgleichsfunktion: Luftregeneration, Grundwasserneubildung
  5. Raumfunktion
    • Erhaltung der Besiedelung
    • Raumerschließung (z. B. Wegebau)
    • Flächenvorhaltung
    • Flächensicherung (dauernde Produktionsbereitschaft als Krisenvorsorge)
    • Freiflächenfunktion (Trennungs- und Gliederungsfunktion)
    • Erhaltung der Kulturlandschaft
    • Schutz des Lebensraums (= Habitatfunktion; Bereitstellung von Agrarflächen für wildlebende Arten von Fauna und Flora, Biodiversität)
  6. Freizeit- und Erholungsfunktion
  7. Kulturfunktion (Wahrung soziokultureller Werte)

Zwischen den aufgelisteten Funktionen bestehen teilweise Konflikte, so zwischen der Ernährungsfunktion einerseits - deren Erfüllung u.U. eine gewisse Intensität der Landbewirtschaftung und "Ausräumung" der Landschaft voraussetzt - und der Habitatfunktion oder der Freizeit- und Erholungsfunktion andererseits.

Die Bedeutung der Funktionen hat sich im Laufe der Zeit infolge veränderter Knappheiten und einer veränderten Fähigkeit der Landwirtschaft zur Erfüllung dieser Funktionen verschoben. Die Funktionen (1) und (2) haben erheblich an Bedeutung verloren, während die Funktionen (3) bis (6) einen deutlichen Zugewinn erfuhren.

Globale Bedeutung

Die Landwirtschaft stellt einen der ältesten Wirtschaftsbereiche der Menschheit dar. Heute beläuft sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche auf 48.827.330 km², dies sind 9,6 % der Erdoberfläche. Somit wird etwa ein Drittel der Landfläche der Erde landwirtschaftlich genutzt.

Bis heute ist die Landwirtschaft die wichtigste Erwerbsquelle und der größte Wirtschaftszweig der Welt. Ein Drittel aller arbeitenden Menschen ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Millionen von Kleinbauern, Subsistenzlandwirten, Hirten, Fischern und Indigenen produzieren in Asien und Afrika meist auf kleinsten Flächen den größten Teil aller Lebensmittel, die die Menschheit verbraucht.

Rund 866 Millionen Menschen sind offiziell im Agrarsektor beschäftigt, davon 292,2 Millionen in Südasien, 148,4 Millionen in Ostasien sowie 215,7 Millionen in Subsahara-Afrika. Damit sind in Südasien 42,2% der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt, in Afrika südlich der Sahara sind es gar 57,4%. Während der Anteil der in der Landwirtschaft Beschäftigten auch in Subsahara-Afrika langsam sinkt, stieg die absolute Zahl der in diesem Sektor Beschäftigten immer weiter an.

3 % des Welt-Bruttoinlandsprodukts entstanden 2008 in der Landwirtschaft. In armen Ländern ist der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt mit durchschnittlich 26 % deutlich höher als in reichen Ländern mit durchschnittlich 1 %. Dabei gibt es große regionale Unterschiede. So betrug der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft im Jahr 2006 in Tansania 75 %. Entsprechend schwankt die Agrarquote länderspezifisch sehr stark. Für die 1970er Jahre wurde die landwirtschaftliche Nutzfläche pro Kopf auf 1,3 Hektar für die USA und 0,18 Hektar für die Volksrepublik China berechnet. Es gibt weitere Unterschiede zum Beispiel beim Anteil der Ackerfläche. Rein rechnerisch steht für jeden Erdbewohner eine Ackerfläche von etwa 2.000m² (0,2 Hektar) zur Verfügung.

Agrarquoten ausgewählter Staaten 1996
Staat bzw, Gebiet Agrarquote [%]   Staat bzw, Gebiet Agrarquote [%]
Großbritannien 2,1   Rumänien 18,5
USA 2,6   Bolivien 44,1
Deutschland 2,8   Erde gesamt 47,1
Israel 3,2   Indien 61,1
Südafrika 11,1   China 71,1
Brasilien 17,9   Mali, Niger 80-90

Quelle: Lienau, 1995 (verändert)

Die hohen Agrarquoten mancher Entwicklungsländer zeigen noch die vorindustrielle Situation an. In Industriestaaten weist die Landwirtschaft allerdings eine vielfältige Verflechtung mit der übrigen Wirtschaft auf:

Mögliche künftige Entwicklungen

Die heutigen Nahrungsmittel- und Agrarsysteme haben es geschafft, große Mengen an Nahrungsmitteln auf die globalen Märkte zu liefern. Allerdings haben hohe externe Inputs und ressourcenintensive Agrarsysteme zu massiver Entwaldung, Wasserknappheit, Verlust der biologischen Vielfalt, Bodenverarmung und hohen Treibhausgasemissionen geführt. Trotz erheblicher Fortschritte in jüngster Zeit bleiben Hunger und extreme Armut als kritische globale Herausforderungen bestehen. Selbst dort, wo die Armut verringert wurde, bestehen nach wie vor allgegenwärtige Ungleichheiten, die die Beseitigung der Armut behindern.

Für die FAO ist die Agrarökologie ein integraler Bestandteil der Common Vision for Sustainable Food and Agriculture. Sie ist ein wichtiger Teil der globalen Antwort auf dieses Klima der Instabilität und bietet einen einzigartigen Ansatz, um den erheblich gestiegenen Nahrungsmittelbedarf der Zukunft zu decken und gleichzeitig sicherzustellen, dass niemand zurückbleibt.

Die Agrarökologie ist ein ganzheitlicher Ansatz, der gleichzeitig ökologische und soziale Konzepte und Prinzipien auf die Gestaltung und das Management von Nahrungsmittel- und Landwirtschaftssystemen anwendet.

Folgende 10 Elemente der Agrarökologie, die die Länder bei der Transformation ihrer Nahrungsmittel- und Agrarsysteme, bei der Einführung einer nachhaltigen Landwirtschaft in großem Maßstab und bei der Erreichung von Null-Hunger und einer Vielzahl anderer SDGs anleiten, gingen aus den regionalen FAO-Seminaren zur Agrarökologie hervor:

10 Elemente der Agrarökologie
  • Vielfalt,
  • Synergien
  • Effizienz
  • Widerstandsfähigkeit
  • Recycling
  • gemeinsame Schaffung und
    gemeinsame Nutzung von Wissen

Beschreibung der gemeinsamen Merkmale agroökologischer Systeme, grundlegender Praktiken und Innovationsansätze

  • Menschliche und soziale Werte
  • Kultur und Ernährungstraditionen
Kontextmerkmale
  • Verantwortungsvolle Regierungsführung
  • Kreislauf- und Solidarökonomie
Förderliches Umfeld

Die 10 Elemente der Agrarökologie sind miteinander verbunden und voneinander abhängig.

Infolgedessen verlangt die Uno-Welternährungsorganisation FAO als Lösung für die Hunger-, Mangel- und Fehlernährung und die zahlreichen ökologischen Probleme eine Abkehr von der industriellen zur regionalen und bäuerlichen Landwirtschaft. Um die Menschheit auch in Zukunft ernähren zu können, brauche es eine Optimierung der Landwirtschaft: Diese müsse bäuerlich, regional, ökologisch und sozial gerecht sein und Rücksicht auf die regionalen Anbaubedingungen, aber auch die Lebensbedingungen und Kultur der regionalen Bevölkerung nehmen.

The future of food and agriculture: Trends and challenges

Die Zukunft der Ernährung und der Landwirtschaft: Trends und Herausforderungen

Mit dem Bericht The future of food and agriculture - Trends and challenges will die FAO das Verständnis für die Art der Herausforderungen verbessern, denen sich die Landwirtschaft und die Lebensmittelsysteme jetzt und im 21. Jahrhundert stellen müssen. Die Analyse von 15 globalen Trends gibt Einblicke in das, was auf dem Spiel steht und was getan werden muss. Die meisten dieser Trends sind stark voneinander abhängig und bilden zusammengenommen eine Reihe von 10 Herausforderungen, um Ernährungssicherheit und Ernährung für alle zu erreichen und die Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten. 'Business-as-usual' ist keine Option. Um das volle Potenzial von Nahrung und Landwirtschaft zu nutzen und eine sichere und gesunde Zukunft für alle Menschen und den gesamten Planeten zu gewährleisten, sind größere Veränderungen in den landwirtschaftlichen Systemen, der ländlichen Wirtschaft und der Verwaltung der natürlichen Ressourcen erforderlich.

Quelle: FAO

Bedeutung in Deutschland

Der weltweit herausragenden Rolle der Landwirtschaft steht ein seit langem anhaltender Bedeutungsschwund in den Industrieländern gegenüber. Die eigentliche Landwirtschaft beschäftigt z.B. in Deutschland (2018) nur noch 1,4 % der Erwerbspersonen und trägt 0,9 % zur Bruttowertschöpfung der Volkswirtschaft bei. Immerhin erzielte die deutsche Land-, Forstwirtschaft und Fischerei 2018 einen Produktionswert von 58,8 Milliarden Euro.

Dieser relativ geringen volkswirtschaftlichen Bedeutung steht eine große Flächeninanspruchnahme durch die Land- und Forstwirtschaft in Deutschland gegenüber. Über die Hälfte (51,1 Prozent) der Fläche Deutschlands, das sind insgesamt 18,3 Millionen Hektar, werden landwirtschaftlich genutzt (2016).

Dieses Missverhältnis täuscht darüber hinweg, dass nach wie vor in den ländlichen Räumen die Agrarwirtschaft die lokalen Wirtschaftssysteme dominiert, andere Tätigkeiten sind ihr direkt zu- und untergeordnet. Bereiche wie Gastronomie, Handwerk und Einzelhandel sind bedeutende Arbeitgeber und entscheidend für die Erhaltung und nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums.

Wegen ihrer engen Vernetzung mit anderen Wirtschaftsbereichen hat die Landwirtschaft auch in Deutschland noch immer eine beachtliche volkswirtschaftliche Bedeutung. Zu den 608.000 Beschäftigten in den rund 266.700 landwirtschaftlichen Betrieben, kommen 2018 weitere Arbeitskräfte in den vor- und nachgelagerten Bereichen. Im so genannten Agribusiness waren 2018 in insgesamt 700.000 Betrieben rund 4,6 Millionen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen direkt oder indirekt mit der Herstellung, Verwendung und Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte beschäftigt. Ein Großteil dieser Arbeitsplätze – vor allem in Landwirtschaft, Gastronomie, Handwerk und Einzelhandel – ist im ländlichen Raum angesiedelt. Mit zahlreichen attraktiven Ausbildungsberufen und -plätzen stellt das Agribusiness jeden 9. Ausbildungsplatz in Deutschland. So starten jedes Jahr rund 150.000 junge Menschen im Agribusiness in ihr Berufsleben.

Landwirte fragen viele Betriebsmittel, Investitionsgüter und Dienstleistungen nach. Es sind vor allem kleinere und mittlere Betriebe aus Handel, Handwerk und Gewerbe, die wirtschaftlich stark mit der Landwirtschaft verbunden sind. Viele Höfe nutzen darüber hinaus eine breite Palette von Dienstleistungen. Diese reichen von der Beratung in betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und produktionstechnischen Fragen, über Wartungsarbeiten bis hin zur Tiergesundheits- und Qualitätsüberwachung. Die produktionsbedingten Ausgaben der deutschen Landwirtschaft betrugen im Jahr 2018 43,1 Milliarden Euro, wovon 10,0 Milliarden Euro auf Investitionen in Bauten und Maschinen entfallen. Zu den betriebsbedingten Ausgaben kommen u. a. die privaten Konsumausgaben der Land- und Forstwirte, die sich 2018 auf 7,1 Milliarden Euro beliefen.

Andererseits relativiert sich die Bedeutung der Landwirtschaft wieder, wenn man Nettowertschöpfung einerseits und Erlöse und Subventionen andererseits gegenüberstellt. Nach älteren OECD-Angaben betrug die Nettowertschöpfung der Landwirtschaft in der EU bei 110 Mrd. ECU im Jahre 1991; das entspricht 49 % der Erlöse. Der Wert der Transfers nur über die EU-Agrarpolitik betrug im gleichen Jahr 68 Mrd. ECU. Die totalen Transfers unter Einbeziehung der nationalen Subventionen beliefen sich auf 118 Mrd. ECU. Demnach entsprach die Nettowertschöpfung der Landwirtschaft ungefähr dem Totaltransfer an die Landwirtschaft.
Steuerlich wird in Deutschland die Landwirtschaft und auch die Forstwirtschaft durch eindeutige Kriterien von gewerblichen (landwirtschaftlichen) Unternehmen abgegrenzt. Nichtgewerbliche Unternehmen sind i.d.R. landwirtschaftliche Einzelbetriebe (Familienbetriebe) und (kleine) Kooperationen, häufig in Form von Personengesellschaften (GbR, KG), die Bodenbewirtschaftung betreiben und deren Tierhaltung (in Vieheinheiten = VE) bezogen auf die vorhandene Fläche, bestimmte Grenzen nicht überschreitet (Rechtsform). Diese liegen

Darüber hinaus stellt sich die Frage der Abgrenzung der Land- und Forstwirtschaft gegenüber dem Gewerbe insbesondere in folgenden Bereichen:

Bei Einzelbetrieben und Kooperationen fallen gewerbliche Tätigkeiten aus Vereinfachungsgründen innerhalb bestimmter Umsatzgrenzen unter die Land- und Forstwirtschaft.
Bei Körperschaften, wie Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) und Genossenschaften (eG), handelt es sich um Gewerbebetriebe kraft Rechtsform; d.h. sie bilden auch dann einen gewerblichen Betrieb, wenn die Land- und Forstwirtschaft als flächengebundene Agrarproduktion unter Beachtung der Viehbestandsobergrenzen betrieben wird. Dennoch gelten auch bei Betrieben, die ausschließlich wegen ihrer Rechtsform als Gewerbebetriebe eingestuft sind, einige agrarspezifische Steuerbegünstigungen.

Die heute scheinbar randliche Stellung der Landwirtschaft ist das Ergebnis der Ausgliederung und Verselbständigung zahlloser, einst in den bäuerlichen Betrieb eingebundener Tätigkeiten, die zu selbständigen Gewerben oder Dienstleistungen geworden sind. Die Bauernbetriebe waren im Verlaufe der Intensivierungsprozesse aus einer integrativen, halb-autarken Organisation binnen einer Generation in ein sehr arbeitsteiliges und völlig marktorientiertes Regime hinübergezogen, das ihnen nur mehr kleine Tätigkeitsbereiche als statistisch nachweisbare Leistung lässt. Andererseits waren Landwirte im Deutschen Bundestag, wie einige andere soziale Gruppen (z.B. Beamte und Gewerkschaftsmitglieder), lange überrepräsentiert. Der Anteil der Abgeordneten, die aufgrund ihrer Ausbildung oder vorherigen beruflichen Tätigkeit als "Agrarier" bezeichnet werden können, lag in den 50er und 60er Jahren noch bei 12 %. Im 1990 gewählten Bundestag waren es noch rd. 7,6 % aller Parlamentarier. 2019 war der Anteil auf 1,9 % gesunken. Allerdings sind nicht alleine Parlamentarier entscheidende Akteure in einem engen und oft intransparenten Beziehungsgeflecht zwischen Agrarpolitik, Agrarwirtschaft, Banken und Bauernvertretern mit Netzwerkknoten in Berlin und Brüssel. Kritisiert wird der dabei häufig entstehende Vorrang von Partikularinteressen vor dem Gemeinwohl. Vor allem die Interessen der kleinen Bauern drohten unter die Räder zu geraten. (vgl. Studie von iaw / NABU)

Bedeutung in der EU

Landwirtschaftliche Nutzflächen sind eine wichtige Landnutzungsform in der EU. Weideland und Ackerland machen zusammen 39 % der Landfläche Europas aus (EUA, 2017a). Der Agrarsektor ist einer der Hauptnutzer natürlicher Ressourcen und steht in einer komplexen Beziehung zur Umwelt (OECD, 2017). Die EU zählt dank ihres vielseitigen Klimas, fruchtbarer Böden, der technischen Fähigkeiten ihrer Landwirte und der Qualität ihrer Produkte zu den weltweit führenden Herstellern und Exporteuren von Agrarerzeugnissen.

Die folgenden Daten beschreiben die Leistung und die Auswirkungen des Agrarsektors in der EU:

Strukturen der EU-Landwirtschaft

Strukturen der EU-Landwirtschaft

Kleine Agrarbetriebe dominieren in manchen Ländern der EU. Sie werden teils im Haupt-, teils im Nebenerwerb betrieben. Landwirtschaftlich genutzte Böden bestimmen das Landschaftsbild der EU – es sind 174 Millionen Hektar, 40 Prozent der gesamten Fläche. Weidende Schafe in Irland, Weinberge in Frankreich, riesige Getreidefelder in Ostdeutschland und kleinste Betriebe in Rumänien. Europas Landwirtschaft ist vielfältig in jeder Hinsicht. Sie ist von ökologischen Gegebenheiten, Kultur und Geschichte, Politik und ökonomischen Entwicklungen geprägt und prägt eben diese im Wechselspiel.

Quelle: Agraratlas

Zu den beiden größten Problemen, mit denen die Landwirtschaft in Europa konfrontiert ist, zählen der Klimawandel (EUA, 2017c) und die Landnutzung, d. h. die Umwandlung von Land in Siedlungen und Infrastrukturanlagen (EUA, 2017a). Der Klimawandel macht eine Anpassung der Pflanzensorten erforderlich. Er verursacht extreme Wetterverhältnisse und erfordert daher ein umfassendes Risikomanagement (weitere Informationen über die Anpassung an den Klimawandel finden Sie in den Arbeiten der EUA in diesem Bereich oder auf der Climate-ADAPT-Plattform). Die Landnutzung führt in vielen Regionen zu einem Rückgang der landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Obwohl die Entwicklung des Agrarsektors von vielen Faktoren und auch von regionalen Unterschieden innerhalb des Sektors abhängt, lassen sich einige wichtige Trends auf europäischer Ebene beobachten. Der Anteil der landwirtschaftlich genutzten Flächen an der Gesamtfläche ist rückläufig, und der Sektor ist von der Flächeninanspruchnahme betroffen, d. h. von der Umwandlung von Agrarflächen in Siedlungen und Infrastrukturanlagen. Unabhängig davon ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe rückläufig, während die durchschnittliche Betriebsgröße zunimmt.

Alle drei Faktoren – Landnutzung, Intensivierung und Extensivierung – führen zu einem Verlust an ökologisch wertvollen landwirtschaftlichen Flächen und zu einem Rückgang der Feldvogelpopulation.

In den vergangenen Jahren war der Agrarsektor zunehmend von extremen Wetterereignissen betroffen. Hagel, starke Regenfälle, Überschwemmungen und Dürren infolge des Klimawandels haben zu geringeren Ernteerträgen geführt (EUA, 2017c).

Die Entwicklung des Agrarsektors wird stark von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU beeinflusst (siehe Köster, 2010). Seit ihren Anfängen Mitte des 20. Jahrhunderts zeichnet sich die EU Agrarpolitik durch einen starken wirtschaftlichen Fokus aus. In den letzten 50 Jahren hat sich jedoch die Art der gewährten Subventionen verändert, und die hauptsächlich sektororientierte Politik verlagerte sich hin zu einer integrierteren ländlichen Entwicklungspolitik mit Struktur- und Agrarumweltmaßnahmen. (EEA)

Werden die globalen Nahrungsmittel- und Agrarsysteme in Zukunft in der Lage sein, die Menschheit nachhaltig und zufriedenstellend zu ernähren und gleichzeitig die zusätzliche Nachfrage nach Non-Food-Agrarprodukten zu befriedigen?

Einige Schlüsselbotschaften

  • Ernährungs- und Landwirtschaftssysteme sind von Trends betroffen, die ihre künftige Nachhaltigkeit gefährden können.
    Bevölkerungs- und Einkommenswachstum treiben die Nachfrage nach Nahrungsmitteln an und bewirken eine Veränderung der Ernährungspräferenzen der Menschen. Anhaltende Armut, Ungleichheit und Arbeitslosigkeit schränken den Zugang zu Nahrungsmitteln ein und behindern die Erreichung von Zielen der Ernährungssicherheit und -versorgung. Die landwirtschaftliche Produktion wird durch die zunehmende Knappheit und die abnehmende Qualität der Land- und Wasserressourcen sowie durch unzureichende Investitionen in eine nachhaltige Landwirtschaft eingeschränkt. Der Klimawandel wirkt sich zunehmend auf die Erträge und den ländlichen Lebensunterhalt aus, während die Landwirtschaft weiterhin Treibhausgase (THG) ausstößt.
  • Ein Kurswechsel ist entscheidend - "business as usual" ist keine Option mehr.
    Wenn die Ernährungs- und Landwirtschaftssysteme auf ihrem derzeitigen Weg bleiben, weisen die Fakten auf eine Zukunft hin, die durch eine anhaltende Ernährungsunsicherheit und ein nicht nachhaltiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet ist. Viele Länder und Regionen haben sich bereits verpflichtet, die Nachhaltigkeit ihrer Nahrungsmittel- und Landwirtschaftssysteme zu erhöhen. Die vollständige Erfüllung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, wie sie in der Agenda für nachhaltige Entwicklung bis 2030 vorgesehen ist, wird jedoch zusätzliche Anstrengungen erfordern, um u.a. die wachsenden Ungleichheiten und geschlechtsspezifischen Ungleichgewichte zu beseitigen, den Frieden zu erhalten, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ressourcenschwache Landwirtschaftssysteme zu vermeiden, die Nachfrage nach ressourcenintensiven tierischen Nahrungsmitteln zu steuern und Nahrungsmittelverluste und -abfälle zu verringern.
  • Alle Länder müssen sich zu einer gemeinsamen Verantwortung bei der Umsetzung grundlegender Veränderungen verpflichten.
    Der globale Transformationsprozess, der zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Ernährung und Landwirtschaft erforderlich ist, überwindet die Kluft zwischen "entwickelten" und "Entwicklungsländern". Alle Länder werden von diesem Prozess betroffen sein, da "grundlegende Veränderungen in der Art und Weise, wie Gesellschaften konsumieren und produzieren, für die Erreichung einer globalen nachhaltigen Entwicklung unerlässlich sind" (Rio+20. Die Zukunft, die wir wollen [UNO, 2012]).
  • Eine Sensibilisierung der Verbraucher wird dazu beitragen, die Notwendigkeit einer unnötigen Ausweitung der Nahrungsmittelproduktion einzudämmen und die "Dreifachbelastung" durch Unterernährung zu reduzieren ...
    Es wird erwartet, dass die landwirtschaftliche Produktion weltweit als Reaktion auf das Bevölkerungswachstum, die Veränderungen in der Ernährung und die gestiegenen Einkommen steigen wird. Die Sensibilisierung der Verbraucher für eine umweltverträgliche und gesündere Ernährung, die Verringerung der Lebensmittelabfälle, die Preisgestaltung für Lebensmittel, die die negativen externen Effekte ihrer Produktion widerspiegelt, und die Einschränkung der Verwendung von Getreide für die Biokraftstoffproduktion werden entscheidend sein, um die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten zu drosseln. Diese Maßnahmen werden auch entscheidend sein, um die "Dreifachbelastung" der Unterernährung zu reduzieren, d.h. Unterernährung, Mikronährstoffmangel, Übergewicht und Fettleibigkeit,
    die oft innerhalb eines einzelnen Landes oder sogar einer Region existieren.
  • ... aber es wird unvermeidlich sein, mehr zu produzieren, und der Weg nach vorne ist, dies mit weniger Input zu tun.
    Diejenigen, die in der Lebensmittel- und Landwirtschaft tätig sind, müssen lernen, wie man eine wachsende Nachfrage unter bedeutenderen Ressourcenbeschränkungen befriedigen kann, indem man die Land- und Wassernutzung verbessert, die THG-Emissionen reduziert, die Effizienz bei der Energieerzeugung und beim Energieverbrauch erhöht und die Böden und Wälder wiederherstellt. Dies sind nur einige der zahlreichen strategischen Optionen, die auf der Suche nach Nachhaltigkeit in Betracht gezogen werden müssen.
  • Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit könnten die Lebensmittelpreise deutlich steigen ...
    If the entire range of production and consumption costs is taken into account, including resource degradation and GHG emissions, evidence indicates that food prices are likely to increase significantly. Such increases could lead to a more careful use of both natural resources and of food itself.
  • … yet environmental sustainability and food security can yet go hand in hand.
    Während die Umstellung der Nahrungsmittel- und Agrarsysteme auf Nachhaltigkeit die Nahrungsmittelpreise in die Höhe treiben und die weltweite Agrarproduktion einschränken kann, können sich die Pro-Kopf-Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und der Zugang zu Nahrungsmitteln in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen erheblich verbessern, wenn eine gerechtere Einkommensverteilung innerhalb und zwischen den Ländern angestrebt wird.
  • Eine gerechtere Einkommensverteilung ist ein Muss ...
    Die Gewährleistung einer gerechteren Einkommensverteilung innerhalb und zwischen den Ländern ist unerlässlich für das Streben nach Ernährungssicherheit, besserer Ernährung und ökologischer Nachhaltigkeit der Ernährungssysteme. Zu den strategischen Optionen zur Erreichung dieses Ziels gehören: die Förderung nachhaltiger Technologien; die Erleichterung des Marktzugangs für bäuerliche Familienbetriebe; der Aufbau stärkerer Institutionen zur Gewährleistung wettbewerbsfähiger, transparenter und fairer Märkte für landwirtschaftliche Inputs und Outputs; die Umsetzung wirksamer Sozialschutzsysteme und gerechter Steuersysteme; und die Verringerung illegaler Finanzströme, die Ressourcen aus Ländern mit niedrigem Einkommen abziehen.
  • ... und erfordert die Stärkung des Zugangs zu Finanzmitteln für gefährdete Gruppen.
    Der gesicherte und gerechte Zugang zu Gütern wie Land, Wasser, Kapital und Krediten wird zusammen mit verbesserter Information und erweiterten Fähigkeiten und Know-how das Verdienstpotential der ärmeren Bevölkerungsschichten erheblich verbessern. Dies gilt sowohl für Menschen, die weiterhin in der Landwirtschaft tätig sein werden, als auch für diejenigen, die aus der Landwirtschaft aussteigen und sich in anderen produktiven Sektoren betätigen werden.
  • Der Nahrungsmittel- und Agrarsektor sind von zentraler Bedeutung, reichen aber allein nicht mehr aus, um einen gerechten Zugang zu Nahrungsmitteln zu gewährleisten.
    Ackerbau, Viehhaltung, Fischerei und Forstwirtschaft sind nach wie vor wichtig für die Beschäftigung und die Schaffung von Einkommen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Diese Sektoren allein bieten jedoch nicht mehr genügend Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten. Einerseits müssen insbesondere die Landwirtschaft und die Familienbetriebe stärker mit der ländlichen und städtischen Wirtschaft im weiteren Sinne verbunden werden. Dies kann durch die Entwicklung von Agroindustrien und den Aufbau von Infrastrukturen zur Verbindung von ländlichen Gebieten, kleinen Städten und Gemeinden geschehen.
    Andererseits werden starke Institutionen benötigt, die durch effiziente Steuersysteme unterstützt werden, um gesamtwirtschaftliche Einkommensmöglichkeiten, einen wirksamen sozialen Schutz und wettbewerbsfähige und gerechte nationale und internationale Märkte für Inputs und Outputs zu gewährleisten. All diese Aspekte sind entscheidend, um die Effizienz und Gerechtigkeit der Wirtschaftssysteme zu verbessern und ihren Strukturwandel zu erleichtern. Darüber hinaus werden sich Interventionen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft nicht wesentlich auszahlen, wenn nicht gleichzeitig Anstrengungen zur Steigerung der Energieeffizienz auf gesamtwirtschaftlicher Ebene unternommen werden.

What can be done to manage food demand and change people's dietary preferences?
Siehe The future of food and agriculture

How to address the scarcity and reduced quality of land and water resources in a sustainable manner?
Siehe The future of food and agriculture

Will poverty, inequality and unemployment continue to constrain food access and hamper the achievement of food security and nutrition goals?
Siehe The future of food and agriculture

How will climate change affect agriculture and rural livelihoods, and can agriculture help reduce GHG emissions?
Siehe The future of food and agriculture

Quelle: WHO 2018

(s. a. Agrargeschichte, Strukturwandel)

Weitere Informationen:

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