Strukturwandel
Im Kontext der Landwirtschaft die Bezeichnung für Änderungen der Agrarstruktur eines landschaftlichen (z.B. Schwarzwald), politischen oder wirtschaftlichen (z.B. EU) Bezugsraumes aufgrund sich ändernder ökonomischer, historischer, politischer, technologischer oder ökologischer Einflußgrößen. Agrarstrukturentwicklungen und -anpassungen innerhalb der EU vollziehen sich - z. T. sogar durch agrarpolitische Maßnahmen gedämpft - vergleichsweise langsam. In den sogenannten Transformationsländern des ehemaligen Ostblocks erfolgen diese Änderungen abrupt.
Der Strukturwandel betrifft u.a. folgende Größen:
- Anzahl der Betriebe
- Größenstruktur
- Flurgestaltung
- Arbeitskräftestruktur
- Maschinenbesatz
- Anbau-/Produktions-/Aufgabenstruktur
- Spezialisierung
- Fruchtfolgen
- Selbstversorgungsgrad
- Export-/Importstruktur
- Auslagerung von Funktionen aus der Landwirtschaft in spezialisierte gewerbliche Unternehmen