Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Nutztierhaltung

Die Haltung von Tieren (meist Haustieren) aus ökonomischen Gründen (Nahrungsversorgung, Rohstoffquelle, Transport- und Fortbewegungsmittel).

Durch die gezielte Züchtung von Tieren werden sowohl die Tierleistungen als auch die Tiergesundheit langfristig aufrecht erhalten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Züchtung regionaler oder der Nachfrageentwicklung angepasster Rassen und deren Weiterentwicklung.

Neben den rechtlichen Vorschriften für den Tier- und den Umweltschutz haben auch ökonomische Rahmenbedingungen und die Verbrauchererwartungen großen Einfluss auf die Nutztierhaltung.

Nutztierhaltung in Deutschland

Die Nutztierhaltung hat in Deutschland über die letzten Jahrzehnte einen tiefgreifenden Wandel durchlaufen. Vor allem die Zahl der Tiere, die durchschnittlich auf einem Betrieb gehalten werden, ist geradezu explodiert. Das liegt daran, dass die Zahl der Betriebe massiv zurückgegangen ist, gleichzeitig aber - zumindest bei Schweinen und Hühnern - die Zahl der in Deutschland gehaltenen Tiere rasant gestiegen ist. Hielt ein Betrieb 1958 im Durchschnitt noch sechs Schweine, sind es heute 1.181. Bei Hühnern muss man zeitlich gar nicht so weit zurückgehen: Hier hat sich allein zwischen 2003 und 2016 die Zahl der Tiere pro Betrieb beinahe verdreifacht.

Veränderung der Nutztierhaltung in Deutschland
Veränderung der Nutztierhaltung in Deutschland

Quelle: BLE

Übersicht über die verschiedenen Zweige der Nutztierhaltung:

Man unterscheidet bei der Viehhaltung

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