Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Weideökologie

Disziplin, die sich mit den Wechselbeziehungen von Vieh und Umwelt im Rahmen der Weidewirtschaft beschäftigt. Neben einer weit zurückreichenden Bedeutung für die Ernährungssicherung und dem vermehrt in den vergangenen beiden Jahrzehnten praktizierten Einsatz von Nutztieren im Rahmen der Landschaftspflege, zeigen sich zunehmend negative ökologische Auswirkungen von Viehhaltung und Weidewirtschaft, die im Rahmen der Weideökologie analysiert werden.

Beispiele für Auswirkungen von Viehhaltung und Weidewirtschaft als Themen der Weideökologie:

Eine hohe Bedeutung für die natürliche Regeneration einer degradierten Fläche, die durch Nutzungsauflagen oder -sperren verbessert werden soll, besitzt der Diasporenvorrat, d.h. die im Boden ruhende Samenbank, die artspezifisch über Jahre bis Jahrzehnte mit in der Regel kurz- bis mittelfristig nur geringen Vitalitätseinbußen im Boden überdauern kann. Die Regeneration degradierter Flächen kann durch Einsaat einheimischer (indigener) Futterpflanzen beschleunigt werden.

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