Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Hackfrüchte

Gruppe von Kulturpflanzen (Knollen- und Wurzelfrüchte), bei denen das Hacken oder eine entsprechende maschinelle Bodenbearbeitung eine wesentliche Kulturmaßnahme zur Erlangung guter Erträge ist (Vermeidung von Verkrustung und Unkrautentwicklung). Heute werden auch Agrarchemikalien zur Bekämpfung von Unkräutern eingesetzt.

Während Kartoffeln, Zuckerrüben und Möhren vorwiegend zum Verkauf (Feldgemüse, Zuckerherstellung) angebaut werden, dienen Massenrüben, Gehaltsrüben, Kohlrüben und Stoppelrüben nur zu Futterzwecken. Zu diesen Futterpflanzen, die vor allem unterirdisch wachsen, können noch Topinambur und der Maniok-Strauch (Tapioka-Strauch) gezählt werden.

Hackfrüchte erfordern höheren Arbeitsaufwand und bringen besonders große Erntemengen: So liefert ein Hektar Futterrüben im Durchschnitt 1.000 dt, ein Hektar Kartoffeln meist über 400 dt; bei Weizen sind es dagegen um 75 dt/ha.

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