Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Futterrüben

Wurzelfrüchte, die als Viehfutter angebaut werden. Die Futterrübe ist mit der Zuckerrübe verwandt. Die Futterrüben sind meist walzenförmig und weiß, gelb, rosa oder rot – je nach Sorte. Die hoch aus dem Boden ragenden Futterrüben gehören zu den Hackfrüchten, die gegen Unkraut empfindlich sind, so dass das Unkraut ausgehackt werden muss. Futterrüben sind sehr ertragreich und ertragssicher. Sie liefern im Durchschnitt 1.000 Dezitonnen (dt) Früchte pro Hektar. Außerdem kann das Kraut verfüttert werden; meist wird es zu Silage verarbeitet. Die Rüben werden im Frühjahr mit einer Einzelkornsämaschine gesät und im Herbst mit einem Rübenvollernter geerntet. Dabei schneidet die Maschine zunächst das Kraut ab. Die Rübe wird mit einer Schar angehoben und dann über Transportbänder in einen Bunker der Maschine transportiert. Die meisten Rüben werden über den Winter in Mieten gelagert und vor dem Verfüttern geschnitzelt. Insgesamt hat der Anbau von Futterrüben abgenommen. Mit 0,05 % der Fläche kommt dem Futterrübenanbau in Deutschland keine bedeutende Rolle zu.

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