Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Commodity

Pl. Commodities (engl.); international übliche Bezeichnung für standardisierte und in der einzelnen Art homogene Rohstoffe oder Waren, die unter genau festgelegten Konditionen an einer Warenterminbörse gehandelt werden. Hierzu zählen nicht-metallische Rohstoffe wie Kakao, Zucker, Getreide etc. sowie metallische Rohstoffe, die an einer entsprechenden Börse gehandelt werden. In einer weiter gehenden Definition werden unter Commodities alle beweglichen Güter wie Geschäftsgegenstände, Investitionsgüter, Konsumgüter und Rohstoffe verstanden. Der Commodity-Ansatz geht davon aus, dass der Umgang mit bestimmten Waren auch Konsequenzen hinsichtlich des strategischen und operativen Marketing hat.

Die börsenmäßige Standardisierung von Agrarprodukten ging von den USA aus. Dort begann im April 1848 der Chicago Board of Trade mit einem Kassamarkt für Getreide.

Die Warenterminbörse Hannover wurde im Juli 1996 als Terminbörse für landwirtschaftliche Erzeugnisse gegründet und ist die erste vollcomputerisierte Warenterminbörse in Deutschland. Die European Energy Exchange entstand im März 2002 und ist ein Marktplatz für Energie und energienahe Produkte.

Zur Preisstabilisierung auf den Weltrohstoffmärkten und zur Förderung des Absatzes der Rohstoffe insgesamt gibt es Commodity Agreements (Rohstoffabkommen) für Weizen, Zucker, Zinn, Baumwolle, Kaffee, Tee, Wolle, Kautschuk, Holz, Olivenöl, Opium (für pharmazeutische Zwecke), Reis und Rindfleisch.

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