Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Climate-Smart Agriculture (CSA)

Dt. klimaintelligente Landwirtschaft; von der FAO 2010 vorgestelltes, übergreifendes Konzept für den Umgang mit dem Klimawandel durch die Landwirtschaft. Es subsumiert inzwischen andere Ansätze (conservation agriculture, Agroforstwirtschaft) und scheint die jahrzehntelange Diskussion über "nachhaltige Landwirtschaft" abzulösen. Der Begriff wird als integrativer Ansatz verstanden, der die miteinanader verwobenen Herausforderugen von Nahrungssicherheit und Klimawandel angehen soll, und zwar

Nur die Maßnahmen sollen als CSA eingestuft werden, die alle genannten Kriterien erfüllen. Bei der CSA gibt es keine universelle agrarische Technologie oder Praxis, sondern nur standortspezifische Lösungen.

Für eine bessere Koordination der vielfältigen Aktionen zu „climate smart agriculture“ soll eine neue Initiative mit demselben Namen sorgen: FAO, Weltbank, die Beratungsgruppe für Internationale Agrarforschung (Consultative Group on International Agricultural Research, CGIAR), der Internationale Fond für landwirtschaftliche Entwicklung (International Fund for Agricultural Development, IFAD), Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Programme, WFP), das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme, UNEP) und der UNCCD Global Mechanism haben sich hierfür zusammengeschlossen. Neben der Förderung von Austausch zwischen Experten, Landwirten und Entscheidungsträgern sind die Entwicklung eines Sourcebooks mit konzeptionellem Rahmen, Planungshilfen, Prinzipien, Interventionsgebieten und praktischen Beispielen sowie einer Wissensplattform zu Climate Smart Agriculture zentrales Anliegen der Initiative.

Das Konzept ist jedoch gleichzeitig überaus umstritten. Zu den Kritikpunkten gehören:

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