Aquakultur
Die Vermehrung und Aufzucht von im Wasser vorkommenden Organismen in einer kontrollierten oder besonders ausgewählten Umgebung mit dem Ziel der Herstellung von Nahrungsmitteln und Industrierohstoffen sowie der Aufstockung natürlicher Bestände. Dabei handelt es sich um Fische, Crustaceen, Mollusken und Wasserpflanzen einschließlich der Algen. Aquakultur wird weltweit in Süß-, Brack- und Meerwasser betrieben. Moderne Aquakultur ist stark industrialisiert und hat einen hohen Kapitalbedarf. Die Ursprünge der Aquakultur werden in der Teichwirtschaft gesehen, die beispielsweise bei den Römern nachgewiesen ist.
Das Statistische Bundesamt definiert Aquakultur als die kontrollierte Aufzucht von Wasserlebewesen wie Fischen, Krebstieren, Weichtieren und Algen. Traditionell ist die Aquakultur in Deutschland geprägt durch klassische Karpfenteichwirtschaften und Forellenzuchten. Dabei sind die bedeutendsten Fischarten die "Regenbogenforelle" und der "Gemeine Karpfen".
Weitere Informationen:
- Aquakulturen (Lexikon der Nachhaltigkeit)
- Aquaculture (FAO)
- Tierwohl in der Aquakultur - DLG-Merkblatt 401 (DLG)
- Ökologische Aquakultur (BLE)
- Fischerei und Aquakultur in Deutschland (BLE 2023)
- Die Bedeutung von Fischerei und Aquakultur für die globale Ernährungssicherung (Thünen 2013)
- Nature-Publikation: Aquakultur verknappt Phosphor und gefährdet Nahrungssicherheit (IDW 2020)