Fischerei
Auch Fischereigewerbe oder Fischwirtschaft; Bezeichnung für die Wirtschaftszweige, die sich mit dem Fangen oder Züchten von Fischen und anderen Wassertieren zur Nahrungsgewinnung und Weiterverarbeitung beschäftigen. Die Fischerei zählt zum primären Wirtschaftssektor, zu dem auch Landwirtschaft und Bergbau gehören. Teilgebiete der Fischerei sind die Seefischerei (Hochseefischerei und Küstenfischerei) und die Binnenfischerei. Dazu zählen vor allem die Fischerei in Flüssen und Seen sowie die Teichwirtschaft und das Angeln. Die Aquakultur, das Aufziehen von Wasserlebewesen, ist eine Sonderform der Fischerei.
Fischfang und Fischzucht machen den größten Teil der Fischerei aus. Walfang wird heute nur noch in geringem Ausmaß betrieben. Zur Fischerei zählt außerdem der Fang und die Zucht von wirbellosen Meerestieren, darunter Muscheln, Krabben, Garnelen und andere Krebstiere.
Weitere Informationen:
- FishBase - Datenbank
- WWF Einkaufsratgeber: Fische und Meeresfrüchte (WWF 2018)
- Fischerei (BMEL)
- Fischerei (BLE)
- Dunkle Geschäfte auf hoher See - Satelliten helfen beim Aufdecken von illegaler Fischerei (Countdown Nr. 38, DLR)
- The State of the World's Aquatic Genetic Resources for Food and Agriculture (FAO 2019)
- Die deutsche Fischereiflotte: Wenige Große und viele Kleine - Dossier (Thünen 2020)