Viehfutter
Viehfutter ist ein Oberbegriff für alle Formen von Nahrung, die speziell für Nutztier wie Rinder, Schweine, Schafe und Geflügel bestimmt sind. Es umfasst eine Vielzahl von Futtermitteln, die aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammengesetzt sind, um den spezifischen Ernährungsbedürfnissen der Tiere gerecht zu werden.
Arten von Viehfutter
- Mischfutter: Besteht aus mindestens zwei Zutaten und ist auf die Nährstoffbedürfnisse verschiedener Tierarten abgestimmt. Typische Bestandteile sind Getreide, Ölsaaten, Mineralstoffe und Vitamine.
- Grundfutter: Umfasst natürliche Nahrungsquellen wie Gras, Heu und Silage. Es liefert essentielle Nährstoffe und wird oft mit Kraftfutter ergänzt, um die Leistungsfähigkeit der Tiere zu steigern.
- Kraftfutter: Hochkonzentrierte Futtermittel, die hauptsächlich zur Steigerung des Wachstums oder der Milchproduktion eingesetzt werden. Dazu gehören proteinreiche Futtermittel wie Soja und Raps.
Zusammensetzung und Nährstoffbedarf
Die Zusammensetzung des Viehfutters ist entscheidend für die Gesundheit und Leistung der Tiere. Es muss auf die spezifischen Bedürfnisse abgestimmt sein, die je nach Tierart und Alter variieren können. Wichtige Nährstoffe sind:
- Eiweiße: Für Wachstum und Milchproduktion.
- Kohlenhydrate: Hauptenergiequelle.
- Fette: Unterstützen die Energieversorgung und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine.
- Mineralstoffe und Vitamine: Essenziell für verschiedene Körperfunktionen.
Herkunft des Viehfutters
In Deutschland stammt ein Großteil des Viehfutters aus heimischer Produktion. Über 90 % der Futtermittel werden auf deutschen Feldern angebaut, wobei Silomais, Gras und Getreide die wichtigsten Komponenten sind. Die Qualität des Futters unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben, um die Sicherheit und Gesundheit der Tiere zu gewährleisten.
Insgesamt spielt Viehfutter eine zentrale Rolle in der Landwirtschaft, da es nicht nur das Wohlbefinden der Tiere sichert, sondern auch entscheidend für die Effizienz der landwirtschaftlichen Produktion ist.