Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Landmaschinen

Spezialisierte Maschinen, die vorwiegend in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Sie zeichnen sich meist durch ihre Mobilität aus. Das bedeutet, dass sie entweder selbstfahrend sind oder von einem Traktor gezogen werden. Seit Jahrzehnten hat moderne Technik und Informationsverarbeitung auch bei Landmaschinen Einzug gehalten. So verfügen moderne Traktoren, Dünge-, Saat- und Erntemaschinen zum Zwecke der zielgerichteten Ausbringung der Mengen bereits über satellitengesteuerte Navigations- und Kartierungssysteme (Precision Farming) und einen hohen Automatisierungsgrad. Im Zuge des Strukturwandels werden die zu bewirtschaftenden Flächen pro Betrieb größer und die eingesetzten Maschinen entsprechend leistungsfähiger. Für kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe lohnen sich die damit verbundenen Investitionen häufig nicht mehr. Sie schließen sich daher oft in Maschinenringen zusammen oder beauftragen Lohnunternehmer für spezielle Aufgaben.

Beispiele für Landmaschinenarten:

Unabhängige Tests an Landmaschinen führt unter anderem die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) regelmäßig durch, die zu diesem Zweck ein eigenes Prüfzentrum unterhält.

Die international bedeutendste Leistungsschau der Landtechnik ist die Messe Agritechnica, die von der DLG im zweijährigen Rhythmus in der Hannover Messe veranstaltet wird. Zu den Landmaschinen gehören mittlerweile eine ganze Reihe von Sensorikanwendungen, die unter anderem physikalische und chemische Bodenparameter erfassen.

Weitere Informationen:

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