Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Tiermast

Produktionsverfahren in der Viehhaltung mit dem Ziel, Tiere zur Fleischproduktion aufzuziehen, um deren Fleisch nach ihrer Schlachtung für die menschliche Ernährung verwerten zu können. Die Tiermast erfordert ein gezieltes, über das Maß der dem Tierschutz entsprechenden artgerechten Haltung hinausgehendes Anfüttern, um Tiere zu einem bestimmten Zeitpunkt (Schlachtreife) der Verwertung als Lebensmittel zuzuführen.  Zu unterscheiden sind:

Die Tiermast erfolgt meist in Mastanlagen oder Großmastanlagen, selten im Freien. Betriebe, die überwiegend oder ausschließlich Tiere mästen, heißen 'Mastbetrieb' bzw. 'Großmastbetrieb'. Sie betreiben Intensivtierhaltung (auch Intensive Tierhaltung, Massentierhaltung oder landlose Tierproduktion genannt), also eine technisierte Viehhaltung meist nur einer Tierart zur Gewinnung möglichst vieler tierischer Produkte.
Die Mastanlagen stehen wegen der mit ihnen verbundenen Umweltbelastungen (z. B. mehrfach antibiotikaresistente Keime und Gerüche) in der öffentlichen Kritik; manche müssen mit Filteranlagen ausgerüstet werden.

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