Strauch
Strauch (lat. Frutex), auch Busch oder Kleines Gehölz genannt, ist eine Pflanzenwuchsform. Sträucher sind Holzgewächse, die nicht mit einem Hauptstamm wachsen, sondern durch Förderung der basalen Seitentriebe (Basitonie) aus vielen kräftigen, seitlichen Trieben bestehen, wobei die Hauptachse meist verkümmert. Bei Halbsträuchern verholzen die Triebe der aktuellen Vegetationsperiode nicht. Sträucher sind ausdauernd (perennierend) und wachsen bodendeckend oder aufrecht. Sträucher unter 50 cm Höhe nennt an Zwergsträucher (Chamaephyten).
Stauden hingegen sind ausdauernde krautige Pflanzen, deren oberirdische Pflanzenteile gar nicht oder nur wenig verholzen, sondern krautig weich bleiben und in der Regel nach jeder Vegetationsperiode absterben.
Ökologie
Sträucher sind wichtige Brutgelegenheiten für Vögel. Sie werden in Parks und Gärten als Hecken angepflanzt. Viele Gehölze können als Baum oder Strauch vorkommen, zum Beispiel der Haselstrauch/-baum oder die Grau-Erle. Viele Sträucher, wie z. B. die Beerensträucher, bilden Dornen aus, die sie vor Verbiss schützen.
Die Fortpflanzung erfolgt über Beeren oder Nüsse, und mit Hilfe von Vögeln oder Säugetieren. Windverbreitung der Samen scheidet wegen der geringen Höhe meist aus. Die Nüsse werden von Nagetieren, zum Beispiel dem Eichhörnchen, als Wintervorrat vergraben, sodass einige aufkeimen können, oder sie fallen rings um die Mutterpflanze zu Boden und bilden dort neue Pflanzen.