Gewürzpflanzen
Pflanzen, die als Ganzes oder in einem Teil, in frischer, getrockneter oder konservierter Form aufgrund ihres Gehalts an geschmacks- und geruchsverbessernden Stoffen als Zutaten zu Nahrungs- und Genussmitteln eingesetzt werden.
Dabei bestehen unscharfe Grenzen zu den Salaten und Gemüsen einerseits und den Heilpflanzen andererseits. Gewürzpflanzen enthalten Inhaltsstoffe, die spezifische Funktionen im Körper übernehmen. Hierzu gehören u.a. die etherischen Öle und die Senfglykoside. Die Inhaltsstoffe kommen in verschiedenen Pflanzenteilen (Gewürze) vor:
- in Rhizomen (Ingwer),
- in der Rinde (Zimt),
- in Blättern (Lorbeerbaum, Dill, Kerbel, Liebstöckel, Petersilie, Borretsch, Majoran, Melisse, Pfefferminze, Basilikum, Origanum, Rosmarin, Salbei, Bohnenkraut, Thymian, Estragon),
- in Blüten und Blütenteilen (Beifuß, Gewürznelke, Safran),
- in Samen und Samenmänteln (Muskat, Kardamom, Piment, Kümmel, Koriander, Fenchel, Anis, Vanille) und
- in den die Zapfen umwachsenden Tragblättern (Wacholder).
Die meisten Gewürzpflanzen gehören 3 Familien an: den Lippenblütlern (Majoran, Melisse, Minze, Basilikum, Rosmarin, Salbei, Bohnenkraut, Thymian), den Doldenblütlern (Dill, Kerbel, Petersilie, Fenchel, Kümmel) und den Kreuzblütlern (Senf, Meerrettich). Sie stammen meist aus trockenen, warmen Gebieten, wie dem Mittelmeerraum oder Vorderasien, oder aus den Tropen (Zimt, Ingwer, Vanille, Nelken, Muskat, Kardamom, Pfeffer und Cayennepfeffer).
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