Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Genussmittel

Lebensmittel oder Substanzen, meist pflanzlicher Herkunft, die nicht in erster Linie wegen ihres Nährwertes und zur Sättigung konsumiert werden, sondern aufgrund ihres Geschmacks und ihrer anregenden oder berauschenden Wirkung.

Zu den Genussmitteln gehören z. B. Kaffee, Tee, Mate, Cola, alkoholische Getränke und Tabak. In der Fachliteratur wird der Begriff darüber hinaus gelegentlich für Zucker und andere Gewürze verwendet. Genussmittel enthalten nur wenige oder keine lebensnotwendigen Nährstoffe und regen sofort oder nach einiger Zeit das Nervensystem an. Die physiologischen und pharmakologischen Wirkungen der Genussmittel machen sich nur vorübergehend bemerkbar. In konzentrierter Form können Genussmittel aufgrund ihres Gehaltes an Koffein, Alkohol und Nikotin als Genussgifte wirken. Die Wirkungen der Genussmittel sind abhängig von Alter, Tageszeit, Dosierung, Stoffwechsel und Empfindlichkeit des Menschen. Besonders kritisch ist der Genussmittelkonsum in der Schwangerschaft und Stillzeit zu bewerten. Einige Genussmittel können zu Abhängigkeiten führen. Sie haben oft eine erhebliche soziale Bedeutung, insbesondere wenn sie gemeinsam mit anderen Menschen konsumiert werden.

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