Besömmerung
Bezeichnung für die im 18. Jh. einsetzende Bestellung des bei der Dreifelderwirtschaft brachliegenden Drittels des Ackerlandes ganz oder teilweise mit zur Verfütterung geeigneten Pflanzen.
Bei den neuen Brachfrüchten handelte es sich zunächst um Leguminosen, also Erbsen, Bohnen, Linsen, Wicken, die als Viehfutter aber auch zur menschlichen Ernährung dienten. Später kamen die Futterpflanzen Esparsette, Luzerne und Klee hinzu. In der Folge nahmen Hackkulturen, vor allem Kartoffeln und verschiedene Brassica- bzw. Beta-Rüben, deutlich zu.
Mit dieser Besömmerung der Brache intensivierten die agrarischen Produzenten den Anbau unter Beibehaltung des dreijährigen Feldumlaufs.