Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Wertschöpfung

Die Bruttowertschöpfung ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen abzüglich des Wertes der bei der Produktion verbrauchten Güter zu Anschaffungspreisen (Vorleistungen - z.B. Rohstoffe, Vorprodukte, Handelswaren, Reparaturleistungen usw.). Aus der BWS wird nach Abzug der verbrauchsbedingten und zu Wiederbeschaffungspreisen bewerteten Abschreibungen und der Produktionssteuern sowie durch Addition der für die laufende Produktion gezahlten Subventionen die Nettowertschöpfung zu Faktorkosten. Die Nettowertschöpfung umfaßt die Entlohnung der Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital.

Im Jahr 2014 betrug die Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft in Deutschland rund 17,4 Milliarden Euro, die Nettowertschöpfung 15,6 Mrd. Euro.

Der Anteil der Landwirtschaft an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2014 sank von 0,98 % (2010) auf 0,67 (2014).

Wertschöpfung der Landwirtschaft in Deutschland
Wertschöpfung der Landwirtschaft in Deutschland

Quelle: LEL nach BLE, BMEL

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