Monokultur
Ständiger Anbau der gleichen Kulturpflanze (Selbstfolge) auf dem gleichen Standort (Feld, Plantage). Bei einjährigen Kulturen läßt sich ein wiederholter Anbau der gleichen Pflanzenart innerhalb eines Jahres oder in jährlichem Abstand vollziehen. Größere Abstände ergeben sich bei mehrjährigen Kulturen. Bei Dauerkulturen sind es Jahrzehnte, die zwischen einem wiederholten Anbau liegen.
Monokultur ist auf Dauer nur möglich, wenn besondere Anbauverfahren und geeignete Pflanzenarten, wie beispielsweise bei der teils seit Jahrhunderten betriebenen Wasserreismonokultur in dicht besiedelten Gebieten Asiens, angewandt werden. Auch beim selbstverträglichen Mais ist aus Südamerika langjährige Monokultur bekannt.
Allgemein ist Monokultur mit einem Ertragsabfall bis zu einem etwa gleichbleibenden niedrigen Ertragsniveau oder auch bis zum völligen Ertragsausfall verbunden.
Wirkungsfaktoren bei durch Monokultur bedingtem Ertragsabfall:
- starke Vermehrung von artspezifischen Schädlingen und Krankheitserregern
- hohe Abundanz artspezifischer Unkräuter
- verminderte Nährstoffverfügbarkeit durch veränderte biologische Aktivität und eine veränderte Bodenstruktur
- einseitiger Nährstoffentzug
- Einengung des Durchwurzelungsraumes auf Grund einer ständig wiederkehrenden, gleichartigen Bodenbearbeitung
- Akkumulation artspezifischer Substanzen mit wachstumshemmenden Eigenschaften
(s. a. Fruchtwechselwirtschaft, Polykultur)