Kultursubstrate
Nach dem Düngemittelgesetz sind Kultursubstrate "Pflanzenerden, Mischungen auf der Grundlage von Torf und andere Substrate, die den Pflanzen als Wurzelraum dienen, auch in flüssiger Form".
Unter anderen gehören folgende Substrate in diese Gruppe:
- Torf
- langfristig recht stabil
- günstiges Verhältnis von Wasserspeicherfähigkeit zu Durchlüftungsfähigkeit
- Zwang zu regelmäßiger Versorgung mit Kalk und Düngemitteln wegen seines Säuregehaltes
- Einsatz von Torf zerstört Moorgebiete irreversibel - Steinwolle
- sehr schlechtes Wasser- und Nährstoffhaltevermögen, daher nur in Gefäßen verwendbar - Blähton (gebrannter Ton mit hohem Porenanteil)
- ähnliche Eigenschaften wie Steinwolle - Vermiculite (durch Erhitzen porös gewordenes, eisenhaltiges Magnesium-Aluminiumsilikat)
- ähnliche Eigenschaften wie Steinwolle - Quarzssand
- ähnliche Eigenschaften wie Steinwolle
Alle heute bekannten Boden-Ersatzsubstrate eignen sich vorwiegend zur Anzucht kleiner Mengen von Pflanzen in geschlossenen Kulturgefäßen, denen Pflanzennährstoffe als Nährlösung zugeführt wird. Daneben werden durchaus erfolgreich Kulturpflanzen, wie Tomaten, Gurken u.a. in künstlichen Erdsubstraten angebaut. Diese Kulturen sind aber nur für Früchte lohnend, die einen hohen Marktpreis erzielen, da Nährlösungen teuerer sind als Düngemittel im Feldbau.
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