Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Integration

1. Häufig auch Ökologisierung genanntes Konzept der flächendeckend umweltschonenden - d.h. in der Regel extensiveren - Landbewirtschaftung (Kombinationsprinzip). Gleichzeitig wird als Ziel die Einführung des ökologischen Landbaues auf der gesamten Fläche vorgegeben. Beim Vernetzungsprinzip innerhalb des Integrationskonzeptes sind Agrarflächen und die Flächen ungenutzter bzw. ökologisch gezielt bewirtschafteter, naturnaher Biotope zwar getrennt, aber eng benachbart und letztere konsequent vernetzt. Das Vernetzungsprinzip verspricht einen größeren ökologischen Erfolg als das Kombinationsprinzip, insbesondere hinsichtlich der Artenvielfalt. (Insellandwirtschaft, Segregation)

2. Begriff zur Kennzeichnung wirtschaftlicher Organisationsformen in der Landwirtschaft, welche zunächst in den USA in Verbindung mit dem Entstehen agrarindustrieller Unternehmen vor allem im Bereich der Nutztierhaltung aufgekommen sind. Es werden unterschieden die horizontale (z.B. Erzeugergemeinschaft) von der vertikalen Integration (z.B. Vertragslandwirtschaft). Der Druck zur Integration ergibt sich vor allem aus den Rahmenbedingungen des Marktes. Zu diesen gehören:

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