Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Heterosis

Der Begriff bezeichnet die hohen Erträge und günstigen Eigenschaften bei Hybridsorten. Diese Mehrleistung gegenüber der Elterngeneration tritt in hohem Ausmaß nur in der F1-Generation auf und ist um so ausgeprägter, je reinerbiger und je weniger verwandt die Kreuzungspartner sind.

Der Heterosiseffekt wird in der Hybridzüchtung genutzt. Die Hybride, die aus der Kreuzung zweier Inzuchtlinien hervorgehen, sind leistungsfähiger als die Eltern: Sie sind vitaler, größer oder widerstandsfähiger. Bei den Nachkommen dieser Hybride tritt der Heterosiseffekt nicht mehr auf.

Der Heterosiseffekt ist unter anderem bei Mais, Roggen, Sonnenblume, Zuckerrüben, Zwiebeln, Gurken, Blumenkohl, Fichten, Kiefern, Lärchen und Pappeln bekannt.

(s. a. Hybridzüchtung)

Pfeil nach linksHerbizidtoleranzHausIndexHeuPfeil nach rechts