Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Grünlandwirtschaft

Grünlandwirtschaft bezeichnet landwirtschaftliche Bodennutzung bei der überwiegend Gräser oder krautige Pflanzen angebaut werden und deren Biomasseaufwuchs durch Beweidung oder Mahd für die Viehwirtschaft oder geringfügig zur Produktion von Energiepflanzen genutzt wird. Es handelt sich in erster Linie um anthropogen geschaffene Ökosysteme, die der ständigen Nutzung bedürfen, um den Wiederaufwuchs der natürlich vorhandenen Vegetation (vorwiegend Wald) zu verhindern.

Der Arbeitseinsatz pro Flächeneinheit liegt i.d.R. tiefer als beim Ackerbau (z.B. durch geringeren Düngermitteleinsatz und fehlender Bodenbearbeitung). Grünlandwirtschaft kann selbständig oder mit anderen Agrarwirtschaftszweigen im Verbund auftreten (z.B. sehr häufig in Kombination mit der Viehwirtschaft).

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