Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Feldgras

Feldgras, auch Ackergras genannt, ist wirtschaftseigenes, energiereiches Futter, das vorrangig zur Silierung und bei fehlenden Alternativen zur Heubereitung angebaut wird.

Insbesondere als zweite Grundfutterkomponente in der Milchviehfütterung, neben Mais kommt den Konservaten aus Feldgras Bedeutung zu. Die Frischverfütterung von Feldgras stellt eher die Ausnahme dar. Zukünftig könnte die Produktion von Substraten für die Biogaserzeugung von größerem Interesse sein.

Beim Anbau von Feldgras ist zwischen einsömmerigem, überjährigem und mehrjährigem Anbau zu unterscheiden. Entsprechend muss auch die Mischungs-, Arten- und Sortenwahl erfolgen. Es kommen Hochertragsarten wie das Deutsche Weidelgras, Bastardweidelgras, Einjähriges Weidelgras und Welsches Weidelgras sowie Luzerne, Rotklee und Weißklee zum Einsatz. Aufgrund der Kosten für Ansaat und Etablierung hat der mehrjährige Anbau aus betriebswirtschaftlicher Sicht Vorteile.

Feldgras stellt keine besonderen Anforderungen an die Bodenart. Der pH-Wert des Bodens sollte über 5,5 liegen. Eine besondere Eignung weisen alle frischen bis feuchten futterwüchsigen Lagen mit über 650 mm Jahresniederschlag auf.

Feldgräser haben keine speziellen Ansprüche an die Vorfrucht und sind selbstfogeverträglich. Sie besitzen einen hohen Vorfruchtwert, da sie große Mengen an organischer Substanz im Boden belassen.

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