Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Basensättigung

Bezeichnung für den prozentualen Anteil basischer Kationen (Ca2+, Mg2+, K+ und Na+) an der Kationenaustauschkapazität (KAK). Sie steigt mit zunehmendem pH-Wert des Bodens. Calcium (Ca), Magnesium (Mg), Kalium (K) sind wichtige Bodennährstoffe, daher lässt eine Angabe über die Basensättigung einen Rückschluss auf die Bodenfruchtbarkeit zu.

In Mineralböden sind Basensättigungen von über 80 % optimal. Eine Basensättigung von 80 % bedeutet, dass 80 % des Kationenbelages der mineralischen und ggf. vorhandenen organischen Austauscher des Bodens aus den genannten Ionen besteht, während 20 % der Kapazität mit H+ und Al3+-Ionen belegt sind. Der Anteil einzelner Ionen an der KAK wird als Ca-Sättigung, K-Sättigung, Mg-Sättigung usw. bezeichnet.

In carbonathaltigen Böden (z. B. Rendzina, Terra fusca) werden häufig Basensättigungen von nahezu 100% erreicht, was bedeutet, dass an der KAK fast ausschließlich Ca2+, Mg2+, K+ und Na+-Ionen beteiligt sind.

Die tatsächliche Verfügbarkeit der vorhandenen (austauschbaren) Kationen für die Pflanzenernährung ist abhängig von der Bodenfeuchte.

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