Acker-Alp-Betrieb
Volkskundliche Bezeichnung für die traditionelle und heute meist nur noch reliktische Nutzungsform der inneralpinen Trockenzonen und des mediterran beeinflußten Südsaums der Alpen bzw. der Alpenregionen mit romanischer Sprache und Kultur.
Merkmale des Acker-Alp-Betriebs:
- nahezu alle Kulturflächen im Dauersiedlungsraum als Ackerflächen genutzt (Getreide, Kartoffeln)
- nur wenige, gewöhnlich die schattigen und feuchten Flächen als Wiesen genutzt (Winterfutter)
- auch im Bereich der Maiensäße teilweise Getreideanbau
- Viehwirtschaft im Sommer auf den Almen
- häufig kleine Betriebsgrößen und starke Besitzzersplitterung
- System gelegentlich durch Weinbau ergänzt
- Formen der Transhumanz treten auf
(s. a. Wiesen-Alp-Betrieb)