Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Acker

Ein Acker, auch Feld oder Schlag genannt, ist ein landwirtschaftlich genutzter Boden (Kulturboden) unterschiedlicher Größe, der regelmäßig zum Beispiel mit einem Pflug bearbeitet und mit einer Feldfrucht bestellt wird. Dabei sind die Wörter nicht vollständig als Synonyme zu verstehen: Man spricht von einem Weizen- oder Rapsfeld, aber meist von einem Kartoffel- oder Rübenacker. Hinsichtlich des Gebrauchs dieser Wörter gibt es auch regionale Unterschiede.

Das Wort Acker geht zurück auf das indogermanische agro und bezeichnete zunächst nur das Land außerhalb von Ansiedlungen, wo man das Vieh zur Weide und auch zur Düngung des Bodens hintrieb. Verwandt damit sind das griechische agros und das lateinische ager, die beide Feld bedeuten. Ackern bedeutet die Erde wenden, den Boden kehren.

Als Grenzmarkierung, Rain zwischen den Flächen dienten natürliche, nur schwer veränderbare Merkmale wie z. B. Bäume, Hecken, Bachläufe, Wege oder künstliche Grenzzeichen wie z. B. Gräben, Lesesteinhaufen oder Mauern, Gatter und Zäune. Auch Grenzsteine zur Markierung der Flurstücksgrenzen waren und sind üblich.

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