Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Rübenzucker

Rübenzucker ist Zucker, der aus Zuckerrüben (Beta vulgaris) gewonnen wird. Diese Pflanzen sind die bedeutendste Zuckerquelle in gemäßigten Breiten und enthalten einen Zuckergehalt von etwa 18 bis 20 %.

Die Herstellung von Rübenzucker erfolgt durch das Zerkleinern der Rüben, das Entsaften und anschließendes Raffinieren, um die gewünschten Zuckerkristalle zu gewinnen. Chemisch betrachtet ist Rübenzucker identisch mit Haushaltszucker, da beide aus Saccharose bestehen.

Unterschiede zu Rohrzucker

Der Hauptunterschied zwischen Rübenzucker und Rohrzucker liegt in der Herkunft: Rübenzucker stammt aus Zuckerrüben, während Rohrzucker aus Zuckerrohr gewonnen wird.

Beide Zuckerarten haben jedoch ähnliche chemische Eigenschaften und können in der Küche austauschbar verwendet werden. Der Begriff "Rübenzucker" wird oft verwendet, um die Herkunft des Zuckers zu kennzeichnen, insbesondere bei Bio-Produkten.

Nachhaltigkeit

Rübenzucker gilt als nachhaltiger im Vergleich zu Rohrzucker, da er häufig lokal in Mitteleuropa angebaut wird und somit kürzere Transportwege hat. Dies reduziert den ökologischen Fußabdruck im Vergleich zu Rohrzucker, der aus tropischen Regionen importiert werden muss. Zudem wird bei der Produktion von Rübenzucker darauf geachtet, dass die Nebenprodukte sinnvoll verwertet werden.

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