Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Kernobst

Sammelbegriff für Früchte aus der Familie der Rosengewächse (bot. Rosaceae), die ein Kerngehäuse besitzen. Dazu gehören Äpfel, Birnen, Quitten, Mispeln, Speierling und Eberesche. Die Samen (ugs. „Kerne“) dieser Früchte sitzen in meist fünf miteinander verwachsenen Bälgen, die vom fleischig aufgewölbten Blütenboden, den die Verbraucher als Frucht genießen, fest umwachsen sind.

Die Früchte des Kernobstes gehören zu den beliebtesten Nahrungsmitteln und können durch entsprechende Lagerverfahren über Monate in fast unveränderter Qualität erhalten werden. Die weichen Samenkerne der Rosengewächse besitzen im Gegensatz zu den verholzten Steinobstkernen keine fest umschließende und weitgehend verholzte Kapsel, sondern ein bastartig elastisches Samengehäuse, in dem sie stecken.

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