Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

horizontale Integration

Die planmäßige Zusammenarbeit auf einer Produktionsstufe zwischen (i.d.R.) rechtlich und ökonomisch selbständigen Wirtschaftseinheiten - hier Landwirten - oder der Zusammenschluss von Betriebseinheiten, zum Beispiel bei der Mast, wird heute vielfach als horizontale Integration (auch: Koordination oder Zusammenschluss) bezeichnet.

Mögliche Vorteile eines solchen Zusammenschlusses sind die Realisierung von Größenvorteilen (economies of scale) bei der Produktion, die Bereitstellung größerer Mengen eines Produktes für den Markt (Kapazitätsausweitung), die Bereitstellung von größeren einheitlichen Partien zur Stärkung der Position im Agribusiness, die Nutzung von Kostenvorteilen beim Einkauf von Rohwaren oder die Schaffung von Verbundvorteilen (economies of scope), wie z. B. Kosteneinsparungen bei der Logistik oder der Verwaltung.

Formen horizontaler Zusammenarbeit unterhalb des Größenniveaus großer transnationaler Unternehmen stellen die Erzeugergemeinschaften sowie die Betriebsgemeinschaften dar.

Kooperationsformen in der Landwirtschaft

Zwischenbetriebliche Zusammenarbeit

Überbetriebliche Zusammenarbeit

(s. a. vertikale Integration, Wertschöpfungskette)

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