Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Fisch

Aquatisch lebende Wirbeltiere mit Kiemen. In wirtschaftlicher Hinsicht bedeutend ist die Fischerei von Speisefischen, aber auch der Handel mit Zierfischen. Die Fischerei kann jedoch die Fischbestände bedrohen. Schadstoffbelastung, Flussverbauungen, Erwärmung, Aussetzen gebietsfremder Arten und Austrocknungen sind weitere Gefahren für die Fische.

Fische (und andere aquatische Organismen) trugen im Jahr 2009 mit 145,3 Mio. t (Frischgewicht) etwa 12% zur globalen Erzeugung von Tierprodukten (einschließlich Milch) bei. Sie waren damit von größerer Bedeutung als Schweinefleisch (106 Mio. t), Geflügel (80 Mio. t) oder Rindfleisch (62 Mio. t; Tabelle 1—1). Von der Gesamtmenge wurden 21,7 Mio. t für industrielle Zwecke (Fischmehl, Fischöl), als Köderfisch oder für Futterzwecke verwendet, so dass 123,6 Mio. t für die menschliche Ernährung erzeugt wurden (FAO 2012e S.3).

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