Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

extensive Landwirtschaft

Extensive Landwirtschaft ist im Gegensatz zur intensiven Landwirtschaft gekennzeichnet durch einen im Verhältnis zur Fläche geringen Kapital- und Arbeitseinsatz (z. B. Düngemittel, Pestizide, Maschinen). Die pflanzlichen Erträge pro Flächeneinheit sind in der extensiven Landwirtschaft geringer als in der intensiven Landwirtschaft.

Extensive Landwirtschaft ist im Allgemeinen umweltverträglicher. Aufgrund des geringeren Einsatzes von Düngemitteln und Pestiziden besteht eine geringere Gefahr, dass Nährstoffe und Pestizide in Oberflächen- und Grundwasser eingetragen werden. Allerdings hängen die tatsächlichen Auswirkungen des Einsatzes von Produktionsmitteln auf die Umwelt nicht allein von der Menge der eingesetzten Produktionsmittel ab, sondern auch davon, wie diese eingesetzt werden. Produktionsmittel wie z. B. Düngemittel werden auch benötigt, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, wenn pflanzliche Erzeugnisse entnommen werden. Ein zu geringer Düngemitteleinsatz kann daher zu Umweltverschlechterung führen.

(s. a. Eurostat)

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