Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Wüstenkonvention

"Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürrefolgen insbesondere in Afrika" (UN Convention to Combat Desertification in Countries Experiencing Serious Drought and/or Desertification, Particularly in Africa); eine am 26.12.1996 in Kraft getretene Vereinbarung mit vorwiegend programmatischem Charakter, in der verbindliche operationelle und konkrete finanzielle Konsequenzen nicht festgeschrieben wurden. Wesentliche Ziele der Wüstenkonvention sind die Bekämpfung der Wüstenbildung und die Milderung der Dürrefolgen.

Die UNCCD ist die einzige globale Konvention, die gemäß der Klassifizierung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) dem Cluster der „Land-Konventionen“ zugeordnet werden kann und gehört zusammen mit der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt zu derjenigen Gruppe von Abkommen, welche wichtige Kernziele der Vereinten Nationen repräsentieren.

Als völkerrechtlich innovatives Vorgehen ist der bottom-up-Ansatz zu sehen, der bei der Desertifikationsbekämpfung die lokale Bevölkerung aktiv in Entwicklung und Umsetzung von Aktionsplänen einbezieht.

(s. a. Bodendegradation, Desertifikation, Landdegradation)

Global Desertification Vulnerability Map
Global Desertification Vulnerability Map

Quelle: USDA

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