Vergrünlandung
Zunahme des Grünlandes zuungunsten des Ackerlandes. Die Vergrünlandung hat in Mitteleuropa vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jh. zugenommen. Durch die Verwendung von chemischen Düngemitteln auf den besseren Böden und die damit verbundenen Ertragssteigerungen konnten in der Landwirtschaft zunehmend geringwertige Ackerflächen in Grünland umgewandelt werden. Die Vergrünlandung stellte auch vielfach eine Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung dar, die durch den Industrialisierungsprozeß bedingt war. Anpassungen an die Arbeitskräftesituation und den EG-Markt sind weitere Ursachen für diesen Vorgang, beispielsweise im Alpenvorland.