Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Streuobst

Der Streuobstbau ist eine Form des extensiven Obstbaus mit hochstämmigen Obstbäumen in weiten Pflanzabständen. Im ATKIS Basis-DLM wird dabei zwischen Streuobstwiese und Streuobstacker (eher historisch) unterschieden. Die Zuordnung erfolgt grundsätzlich zur Landwirtschaftsfläche und damit zum Freiraum.

Zum Streuobst zählen:

Charakteristisch ist die doppelte Nutzung mit Obstanbau und einer Unterkultur als Wiese, Weide, Acker oder Garten sowie verschiedene Obstarten, Sorten und Altersstufen auf einer Fläche. Die Obstbäume stehen in Gärten, an Ortsrändern, auf Feldern, Wiesen und Weiden gewissermaßen über die Landschaft "ge- oder verstreut". Davon leitet sich der Begriff "Streuobst" ab. Die Streuobstbäume werden auf starkwachsende Unterlagen veredelt. Die typische Baumform ist der Hochstamm.

Weitere Informationen:

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