Streuobst
Bezeichnung für die Früchte aus dem Streuobst(an)bau oder auch für die entsprechenden hochstämmigen Bäume.
Zum Streuobst zählen:
- Einzelne Obstbäume, Obstbaumgruppen und Baumreihen entlang von Grenzrainen, Wegen und Straßen.
- Flächige Bestände mit eher regelmäßigen Abständen, wie in der klassischen Streuobstwiese.
- Die Obstarten Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume und Walnuss, vereinzelt auch Quitte und Wildobst, z.B. Speierling.
Charakteristisch ist die doppelte Nutzung mit Obstanbau und einer Unterkultur als Wiese, Weide, Acker oder Garten sowie verschiedene Obstarten, Sorten und Altersstufen auf einer Fläche. Die Obstbäume stehen in Gärten, an Ortsrändern, auf Feldern, Wiesen und Weiden gewissermaßen über die Landschaft "ge- oder verstreut". Davon leitet sich der Begriff "Streuobst" ab. Die Streuobstbäume werden auf starkwachsende Unterlagen veredelt. Die typische Baumform ist der Hochstamm.
Weitere Informationen:
- Streuobst - erhalten - pflegen - nutzen (LfL 2023)
- Streuobstbestände in Deutschland (BfN 2024)
- Streuobst (LUBW)
- Bundesweites Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe: Streuobstanbau (UNESCO 2021)