Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Steinobst

Bezeichnung für Pflanzenarten, deren Früchte als Steinfrüchte ausgebildet sind. In ihrem Inneren sitzt ein den Samen umschließender Steinkern, der von dem fleischigen oder faserigen Fruchtfleisch mit einer häutigen oder ledrigen Hülle umgeben ist. Der „Stein“ unterscheidet diese Früchte von Beeren, die fleischige äußere Fruchtwand, das Fruchtfleisch, von Nüssen. Beim Steinobst entwickelt sich nur eine Samenanlage pro Fruchtknoten weiter.

Steinfrüchte zählen hauptsächlich zu den Obstarten (mehr oder weniger süße Früchte), deswegen die übliche Bezeichnung Steinobst, obwohl auch Früchte, die nicht typischerweise zum Obst zählen (z.B. Kokosnuss), zu den Gewächsen mit Steinfrüchten gehören.

In unseren Breiten zählen dazu die Gruppe der Pflaumen (mit Zwetschgen, Rundpflaumen, Mirabellen und Renekloden), die Aprikosen, Pfirsiche/Nektarinen sowie Süß- und Sauerkirschen.

Während Aprikosen und Pfirsiche/Nektarinen in Deutschland nur in besonders günstigen Klimazonen angebaut werden können, hat der Pflaumen- und Kirschenanbau hierzulande eine recht große Bedeutung.

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