Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Ruderalstellen

Im engeren Sinne Bezeichnung für nährstoffreiche, vor allem stickstoffreiche Standorte, die unter dauerndem menschlichen Einfluss stehen und denen gewöhnlich eine echte Horizontbildung des Bodens fehlt. Ihr Untergrund zeichnet sich durch große Schwankungen der Temperatur und Feuchtigkeit aus. Beispiele sind Abfallhaufen, Müllplätze, unbebaute Grundstücke. Typische Ruderalpflanzen sind die Große Brennessel und der Sauerampfer. Im weiteren Sinne werden auch Wegränder und Feldraine als Ruderalstellen bezeichnet.

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