Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Ökozone

Bezeichnung für Großräume der Erde, die sich durch jeweils eigenständige Klimagenese, Morphodynamik, Bodenbildungsprozesse, Lebensweisen von Pflanzen und Tieren sowie Ertragsleistungen in der Agrar- und Forstwirtschaft auszeichnen. Entsprechend unterscheiden sie sich in auffälliger Weise nach den jährlichen und täglichen Klima- und Witterungsabläufen, in den exogenen Landformen, den Bodentypen, den Pflanzenformationen und Biomen sowie den agraren und forstlichen Nutzungssystemen. Ihre Verbreitung auf der Erde ist breitenabhängig und gewöhnlich fragmentiert auf die Kontinente verteilt. (nach Schultz 2016)

Flächengrößen der Ökozonen
Ökozonen mit Unterteilungen Fläche Mio. km² Festlandsanteil %

Polare/subpolare Zone

- Eiswüsten
- Tundren und Frostschuttgebiete

22,0

16,0
6,0

14,8



Boreale Zone

19,5

13,1

Feuchte Mittelbreiten

14,5

9,7

Trockene Mittelbreiten

- Grassteppen
- Wüsten und Halbwüsten

16,5

12,0

11,1



Winterfeuchte Subtropen

2,5

1,7

Immerfeuchte Subtropen

6,0

4,0

Tropisch/subtropische Trockengebiete

- Wüsten und Halbwüsten
- Winterfeuchte Gras- und Strauchsteppen (Subtropen
- Sommerfeuchte Dornsavannen (Tropen) und Dornsteppen (Subtropen)

31,0

18,0
3,5
9,5

20,8




Sommerfeuchte Tropen

- Trockensavannen
- Feuchtsavannen

24,5

10,5
14,0

16,4



Immerfeuchte Tropen

12,5

8,4

Gesamtfläche

149,0

100,0

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