Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Melken

Milchgewinnung aus den Eutern von Kühen, aber auch Schafen und Ziegen. Bis weit ins 20. Jh. wurde die Milch von Hand in Eimer gemolken. Das Handmelken dauerte pro Kuh etwa eine Viertelstunde. Heute werden Melkmaschinen für diese Arbeit eingesetzt. Über die Zitzen der Tiere werden Melkbecher gestülpt und simulieren Saugbewegungen. Die Milch fließt über Rohrleitungen direkt in den Milchtank, wo sie sofort auf eine Temperatur von 4 °C abgekühlt wird. Sie kommt dabei nicht mit Keimen in Berührung.

Eine Arbeitskraft kann auf großen Betrieben bei entsprechender Technik bis zu 100 Kühe Die neueste Entwicklung sind so genannte Melkroboter. Jede Kuh wird durch einen Chip identifiziert, Euter und Zitzen werden automatisch gereinigt und das wird Melkzeug automatisch angelegt und wieder abgenommen. Melkroboter werden wegen ihrer hohen Investitionskosten erst vereinzelt in der landwirtschaftlichen Praxis eingesetzt. Aber diese technische Lösung ist zukunftsweisend.

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