Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Farne

Die Farne sind eine Gruppe von Gefäßsporenpflanzen, die die Schwestergruppe der Samenpflanzen bilden. Die Farne umfassen alle Gefäßsporenpflanzen exklusive der Bärlapppflanzen. Somit zählen zu ihnen die Schachtelhalme, die Gabelblattgewächse, die Natternzungengewächse, die Marattiaceae und die Echten Farne.

Es gibt weltweit rund 12.000 Arten, die meisten davon in den immerfeuchten Tropen. In Europa sind etwa 171 Arten, in Mitteleuropa etwa 101 Arten beheimatet.

Nutzung

Manche Farne werden als Zierpflanzen genutzt, da sie winterhart sind und auch an schattigen Standorten gedeihen. Junger Adlerfarn und Straußenfarn werden trotz ihrer Giftigkeit regional als Salat oder Wildgemüse gegessen. In asiatischen Ländern wie in der chinesischen Küche und der japanischen Küche stehen unterschiedliche Arten von Farn bereits seit rund 3000 Jahren auf dem Speiseplan zahlreicher Menschen. Dabei werden sämtliche Teile diverser Farne (wie des Adlerfarns) so zubereitet, dass sie sich für den menschlichen Verzehr eignen.

In der Weißkrain (Slowenien) wurde auf sogenannten Steljniki Adlerfarn als Einstreu kultiviert.

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