Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Fahrgasse

Aussparen von reifenbreiten Fahrspuren bei der Getreidesaat, die während des Wachstums der Kulturpflanze wiederholt für Pflegemaßnahmen befahren werden. Die auch Lichtschächte genannten Spuren, werden bei der Aussaat durch das Schließen einzelner Säschare an der Sämaschine angelegt (Saatgutersparnis). Die so entstehenden pflanzenfreien Streifen dienen als Fahrspur und erleichtern z.B. exaktes und überlappungsfreies Ausbringen von Pflanzenschutz- und Düngemitteln.

Fahrgassen werden üblicherweise parallel im Abstand von 12 bis 36 Metern angelegt. Dies hängt vor allem von den im Betrieb vorhandenen Geräten ab. Insbesondere Feldspritzen und Düngerstreuer geben über ihre Arbeitsbreiten den Abstand der Fahrgassen zueinander vor. Üblicherweise wird beim Säen mit halbem Fahrgassenabstand (also 6-18 Metern je nach Betrieb) vom Rand aus begonnen. Dabei wird auch auf dem Vorgewende eine Fahrgasse angelegt. Anschließend werden parallel zur längeren Feldseite die übrigen Spuren im Abstand der vollen Fahrgassenbreite zueinander angelegt.

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