Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Bodenhilfsstoffe

Nach dem Düngemittelgesetz sind Bodenhilfsstoffe "Stoffe ohne wesentlichen Nährstoffgehalt, die den Boden biotisch, chemisch oder physikalisch beeinflussen, um seinen Zustand oder die Wirksamkeit von Düngemitteln zu verbessern, insbesondere Bodenimpfmittel, Bodenkrümler, Bodenstabilisatoren, Gesteinsmehle".
Synthetische Gefügebildner beispielsweise können durch ihre netzartige Verklebung ein bereits vorhandenes Bodengefüge stabilisieren oder so fixierte Bodenoberflächen vor Wind- und Wassererosion schützen.

Styromull und Hygromull sind weitere synthetische Produkte, die keine Verbindung mit dem Boden eingehen, wohl aber als Flocken in den Boden eingemischt sein Filtergerüst verbessern. Während Styromull weitgehend abbauresistent zur Bodenauflockerung eingesetzt wird, ist Hygromull mikrobiell langsam abbaubar. In gärtnerischen Kultursubstraten, im Landschafts- und Kulturbau, zur Bodenauflockerung und als Filterstoffe werden diese Produkte eingesetzt.

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