Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Bodenhilfsstoffe

Nach der Düngeverordnung 2020 sind Bodenhilfsstoffe "Stoffe ohne wesentlichen Nährstoffgehalt sowie Mikroorganismen, die dazu bestimmt sind, (1) die biologischen, chemischen oder physikalischen Eigenschaften des Bodens zu beeinflussen, um die Wachstumsbedingungen für Nutzpflanzen zu verbessern oder (2) die symbiotische Bindung von Stickstoff zu fördern".

Synthetische Gefügebildner beispielsweise können durch ihre netzartige Verklebung ein bereits vorhandenes Bodengefüge stabilisieren oder so fixierte Bodenoberflächen vor Wind- und Wassererosion schützen.

Styromull und Hygromull sind weitere synthetische Produkte, die keine Verbindung mit dem Boden eingehen, wohl aber als Flocken in den Boden eingemischt sein Filtergerüst verbessern. Während Styromull weitgehend abbauresistent zur Bodenauflockerung eingesetzt wird, ist Hygromull mikrobiell langsam abbaubar. In gärtnerischen Kultursubstraten, im Landschafts- und Kulturbau, zur Bodenauflockerung und als Filterstoffe werden diese Produkte eingesetzt.

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