Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Blattgemüse

Gemüse, das überwiegend aus den Blättern der Gemüsepflanze besteht, deshalb ist es neben Mineralstoffen u. a. reich an Blattlipiden, dem Ballaststoff Cutin, Chlorophyll und Carotinoiden. Zu den Blattgemüsen zählen z. B. Kopfsalat, Endivie, Chicorée, Spinat, Mangold und Feldsalat.

Wie die Bezeichnung Blattgemüse bereits andeutet, werden von diesen Pflanzen die Blätter, teilweise auch die Stiele verzehrt. Werden die Salatpflanzen hauptsächlich roh zubereitet, sind Spinat und Mangold vornehmlich gekocht in der Küche zu finden.

Im Jahr 2016 wurde in Deutschland Blattgemüse auf einer Gesamtfläche von knapp 18.000 Hektar im Freiland angebaut. Dies entspricht 15 Prozent der gesamten Freilandgemüsefläche von mehr als 120.000 Hektar. Die Hauptanbaugebiete des Blattgemüses liegen in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit insgesamt zwei Dritteln der Anbauflächen. Im Freilandanbau flächenmäßig am stärksten vertreten sind Eissalat, Spinat, Feldsalat sowie Kopfsalat. Mehr als 121.000 Tonnen Eissalat, 69.000 Tonnen Spinat und 49.000 Tonnen Kopfsalat wurden im Jahr 2016 geerntet.

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