Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Ackerbohnen

Auch Puffbohne, Pferdebohne, Saubohne, Dicke Bohne, bot. Vicia faba; Hülsenfrüchte (Körnerleguminosen), die für die menschliche Ernährung aber auch als Eiweißfutter und zur Bodenverbesserung (Gründüngung) angebaut werden. Iim Mittelalter war die Ackerbohne eine der wesentlichen eiweißhaltigen Nahrungsmittel.

Ackerbohnen binden mithilfe ihrer Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft und bilden so für ihre Nachfrucht einen natürlichen Stickstoffdünger. Sie stellen ein ideales Glied in der Fruchtfolge dar. Ackerbohnen lassen sich mit dem Mähdrescher ernten.

Diese Gemüsepflanze besitzt gefiederte Blättern (ohne Ranken) und weiße Blüten (mit schwarzen Flecken). In den schwarzen, gedunsenen und bis 12 cm langen Hülsen finden sich 3-7 braune, essbare Samen, die bis zu 30  % Protein und bis zu 50  % Kohlenhydrate enthalten. Die halbreifen Samen werden als Gemüse, vollreife Samen für Suppen und Eintöpfe verwendet.

Im Jahr 2013 wurden in Deutschland 16.500 ha Ackerbohnen angebaut. Dies entspricht etwa 0 1 % der Ackerfläche. Im Durchschnitt wurden 2013 36 3 dt/ha geerntet.

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