Zimtbaum
Der 'Ceylon-Zimtbaum' oder 'Echter Zimtbaum' (Cinnamomum verum) ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae) mit dem wirtschaftlich wichtigen Zimt. Als Gewürz wird vor allem die Rinde verwendet. Aus den Blättern wird Öl gepresst, das in der Seifen- und Parfümindustrie genutzt wird. Hierzu zählen auch der Campherbaum und die Zimtkassie, Cinnamomum aromaticum, deren wohlriechende Rinde in China als Heilmittel und Gewürz verwendet wird.
Die ursprüngliche Heimat ist Sri Lanka (früher Ceylon). Heute wird der Echte Zimtbaum in vielen tropischen Ländern und Staaten wie Madagaskar und Sansibar angebaut. Er ist die Quelle für den Ceylon-Zimt (genannt auch echter Zimt).
Beschreibung
Der Echte Zimtbaum ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen bis zu 18 m erreicht. In Kultur werden die Bäume gestutzt, so dass sich Zweige und Äste bilden, deren Rinde zur Zimtgewinnung genutzt werden können. Der Stammdurchmesser kann bis 60 cm betragen. Die Borke ist bräunlich bis gräulich, der Rindenbast riecht aromatisch, unter anderem durch Zimtaldehyd, er wird zwei- bis dreimal im Jahr geerntet.
Anbau und Verarbeitung
Sri Lanka produziert immer noch 80-90 % des weltweiten Angebots an C. verum, der auch auf den Seychellen, in Madagaskar und Tansania in kommerziellem Umfang angebaut wird.
Die Bäume wachsen als laubabwerfende Sträucher und erreichen in der Regel eine Höhe von maximal 3 m. Sie werden erstmals im Alter von 3 Jahren geerntet und bringen 40-50 Jahre lang gute Erträge. Kleine Seitenäste mit einem Durchmesser von 1,5-5 cm werden von den Bäumen entfernt. Die äußere Rinde wird entfernt und zu Mulch verarbeitet. Zweige, Blätter und Beeren (Samen) werden zerkleinert, um Zimtöl, ein weniger wertvolles Nebenprodukt, herzustellen. Die innere Rinde der Zweige wird durch Reiben mit einem Messingstab gelockert.
Anschließend wird die Rinde mit einem Messing- oder Edelstahlmesser gespalten und möglichst unversehrt abgeschält. Lange, volle Zimtstangen sind wertvoller als abgebrochene Stücke. Diese Federkiele werden dann mehrere Tage lang im Schatten und anschließend im Dunkeln getrocknet. All diese Arbeiten werden von erfahrenen Arbeitern von Hand ausgeführt; dies ist der teuerste Teil der Herstellung von Zimtgewürz. Schließlich wird die getrocknete Rinde in Stangen geschnitten oder zu Pulver gemahlen und an die Verbraucher verkauft.