Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Waldtundra

Auch Strauchtundra, Krummholzzone oder Krüppelwald; Oberbegriff für den Übergangslebensraum von der baumlosen, subpolaren Tundra zum geschlossenen borealen Nadelwald (Taiga). Dieser Grenzbereich besitzt eine Breite von 10 bis 50 km, max. 300 km.

Die Waldtundra kommt wie die Taiga ausnahmslos auf der Nordhalbkugel vor, da auf der Südhalbkugel die großen Landmassen fehlen, die das für die borealen Wälder typische Klima ermöglichen.

Charakteristisch für die verschiedenen Formen der Waldtundra ist in den Ebenen ein nach Norden immer lichter werdender Baumbewuchs und auf bewegtem Relief immer kleiner werdende und weiter verstreut liegende inselartige Waldstücke in der Tundra. Die Nadelbäume oder Weichlaubhölzer, die hier (zumeist) über Permafrostböden wachsen können, zeigen zur Tundra hin einen immer kümmerlicheren Wuchs.

Pfeil nach linksWaldsteppeHausIndexWaldweidePfeil nach rechts