Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Schwellenpreis

Mindestpreise, zu denen Agrarprodukte bis zur Tarifierung der Abschöpfungen in die EU importiert werden durften. Bei Einfuhren wurde der niedrigere Weltmarktpreis durch Abschöpfungen und/oder Zölle so stark verteuert, daß sie den Schwellenpreis erreichten. Der Schwellenpreis sicherte die Preisstabilität der Gemeinschaft und war so ein Schutz einheimischer Landwirte vor billiger produzierenden Bauern aus Drittländern. Die Schwellenpreise bildeten vielfach die Grundlage für die Abschöpfungen.

Bei Getreide entspricht heute die Einfuhrschwelle dem früheren Schwellenpreis.

(s. a. Gemeinsame Agrarpolitik, Marktordnung)

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