Safran
Safran ist botanisch gesehen Safran eine Krokusart (Crocus sativus) aus der Familie der Schwertliliengewächse. Der Name leitet sich von dem arabischen „Za´faran“ für „Gelbsein“ ab.
Safran ist eine Knollenpflanze, blüht im Herbst violett und wird vor allem als Gewürzpflanze genutzt: Aus den roten Narben ihrer Blüten (den „Griffeln“) wird das ebenfalls Safran genannte Gewürz gewonnen.
Anbau und Ernte
Angebaut wird Safran in Afghanistan, Iran, Kaschmir, Südfrankreich, Marokko, Griechenland, Türkei, Italien sowie in einigen Regionen Spaniens und – seit 2006 bzw. 2007 wieder – in Österreich. Ein kleines Anbaugebiet existiert im Schweizer Dorf Mund, wo pro Jahr zwischen 1½ und 2 Kilogramm Safran geerntet werden. Seit 2012/13 wird auch in Deutschland wieder Safran angebaut.
Pro Jahr werden ungefähr 200 Tonnen Safran produziert. Wenn man nach Produktionsmengen beurteilt, so steht Iran mit ca. 170 bis 180 Tonnen jährlich an erster Stelle. Dies macht bis zu 91 % des Marktanteils aus.
Um ein Kilogramm der Griffel zu gewinnen, benötigt man etwa 150.000 bis 200.000 Blüten aus einer Anbaufläche von etwa 10.000 Quadratmetern (1 ha); die Ernte ist reine Handarbeit, ein Pflücker schafft 60 bis 80 Gramm am Tag. Hinzu kommt, dass Safran nur einmal pro Jahr im Herbst (und das nur für einige Wochen) blüht. Deshalb zählt Safran zu den teuersten Gewürzen.
Obwohl Safran zu den nachwachsenden Rohstoffen gehört, ist er – je nach Marktentwicklung – mit bis zu 20.000 Euro/kg das teuerste Gewürz. Im Einzelhandel zahlt man zwischen 4 und 30 Euro pro Gramm. Werttreiber sind die Personalintensität (15 Pflücker ernten täglich 1 kg), Erntedauer (etwa 14 Tage nur im Herbst) und Erntemenge (200.000 Blüten für 1 kg Stempelfäden).
Verwendung
Safran wird weltweit als bewährtes Gewürz, Medizin, Duftstoff und auch als Farbstoff verwendet.