Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Rieselbewässerung

Bewässerungsform, die häufig auf leicht geneigten Grünlandflächen eingesetzt wird.

Im einfachsten Fall wird bei der wilden Rieselung (Hangrieselung) Wasser auf die Bewässerungsfläche geleitet, über das es entsprechend den Gefälleverhältnissen weitgehend ungeregelt abfließt. Meistens werden jedoch streifenförmige Bewässerungsflächen mit einer Breite von 3–30 m planiert und durch Dämme gegeneinander abgegrenzt (Landstreifenrieselung, Rückenbau). Das nach dem Beckeinstau (Staubewässerung) am weitesten verbreitete Verfahren ist die Furchen- oder Rillenrieselung. Dabei werden Furchen mit einer Breite von 25–30 cm und einer Tiefe von 15–20 cm vom Bewässerungswasser durchflossen, das von einem Verteilerkanal über Auslässe und Heber zugeleitet wird.

(s. a. Bewässerung)

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