Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Regenwald

Bezeichnung für Wälder, die durch ein besonders feuchtes Klima aufgrund von meist mehr als 2000 mm Niederschlag im Jahresmittel gekennzeichnet sind (zum Vergleich: Das Flächenmittel für Deutschland betrug 2019 nur 735 mm Niederschlag). Wegen der markant unterschiedlichen Klimabedingungen unterscheidet man gemäß der Klimazonen zwischen den Regenwäldern der Tropen (die in wenigen Regionen in subtropische Regenwälder übergehen) und der gemäßigten Breiten. Im weiteren Sinne werden mitunter auch die Feuchtwälder der Tropen und Subtropen als Regenwälder behandelt.

Demnach ist der Begriff weder physiologisch noch physiognomisch eindeutig definiert. Neben den tropischen Regenwäldern gibt es in der Literatur Regenwälder an der Pazifikküste Nordamerikas, an der Westküste Chiles (z. B. den Valdivianischen Regenwald") und Neuseelands sowie verschiedene Regenwälder in humiden Gebirgen (wie in Tasmanien). Außer, dass es dort viel regnet, haben diese Wälder strukturell und ökologisch wenig gemeinsam.

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